Bundesliga

Führich bereits operiert - Mislintat kritisiert "unnötige Aktion"

Stuttgarts Sportdirektor plant keine Nachverpflichtung

Führich bereits operiert - Mislintat kritisiert "unnötige Aktion"

Nach dem Schlüsselbeinbruch im Testspiel gegen Bielefeld bereits operiert: Neuzugang Chris Führich.

Nach dem Schlüsselbeinbruch im Testspiel gegen Bielefeld bereits operiert: Neuzugang Chris Führich. imago images/Sportfoto Rudel

Nicht einmal eine ganze Woche durften sich der VfB Stuttgart und Chris Führich über ihre gerade begonnene Zusammenarbeit freuen. Am Freitag zog sich der Neuzugang vom SC Paderborn bei einem ruppigen Einsteigen von Bielefelds Jacob Laursen im Testspiel gegen die Arminen (5:2 für den VfB) einen Bruch des linken Schlüsselbeins zu. Heute wurde der 23-Jährige operiert und fällt im schlechtesten Fall bis zu drei Monate aus. "Es dauert sechs Wochen bis es geheilt ist und dann hängt es davon ab, wie er fallen lernt, wie gut der Bruch verheilt", erklärt Mislintat. "Es gibt Spieler, die spielen nach sechs, sieben, acht Wochen wieder, manche nach zehn bis zwölf."

Laursens Einsteigen "eine völlig unnötige Aktion"

Verletzungen gehören zum Fußball wie der Ball und ruppige Zweikämpfe zu den Begegnungen unangenehmer, aber legitimer Art. Nichts, was das Frustrationslevel des Sportdirektors normalerweise besonders anhebt. Im (Aus)Fall des Offensivmanns ärgert sich der Sportdirektor dennoch massiv. Das Einsteigen Laursens "war eine völlig unnötige Aktion. Ich möchte kein böses Blut reinbringen, aber die Aktion war unnötig. Das nervt. Der Ball war gespielt. Das hatte nur das Ziel, Chris zu Fall zu bringen".

Spielersteckbrief Führich
Führich

Führich Chris

Spielersteckbrief Laursen
Laursen

Laursen Jacob

Führich war als Nachfolger des nach Florenz gewechselten Nicolas Gonzalez eingeplant. Jetzt müssen die Stuttgarter umplanen und improvisieren. "Der Junge war gerade erst angekommen, war richtig gut drauf, hatte schon zwei, drei Wochen länger Training in den Beinen mit Paderborn. Man hat in ein paar Szenen gesehen, was für ein Tempo, was für eine Abschlussqualität er hat", so Mislintat, der eine Nachverpflichtung aber ausschließt. "Chris ist ein Mehrjahresprojekt. Wir werden sicher warten und nicht hektisch auf dem Transfermarkt agieren, sondern das mit unseren Jungs lösen."

Georgios Moissidis