Handball

Füchse Berlin bestätigen Saison- und WM-Aus für Chrintz

Schwere Verletzung am Knie

Füchse Berlin bestätigen Saison- und WM-Aus für Chrintz

Valter Chrintz wurde minutenlang versorgt.

Valter Chrintz wurde minutenlang versorgt. picture alliance / Eibner-Pressefoto

40 Minuten waren im Duell am Sonntagnachmittag bei GWD Minden gespielt, als Chrintz nach einem Wurf von Außen unglücklich landete und am Boden liegen blieb. Der 22-jährige Linkshänder gab sofort eindeutige Signale, die eine schwere Verletzung vermuten ließen.

Am Montag dann bestätigten die Füchse, dass Chrintz einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie einen Meniskusschaden im rechten Knie erlitt. Somit wird der Rechtsaußen voraussichtlich kein Spiel mehr in dieser Saison bestreiten können, hieß es in der Vereinsmitteilung.

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Chrintz wird aber nicht nur den Füchsen im weiteren Verlauf der Bundesliga und der European League fehlen, der Nationalspieler wird auch nicht für Schweden bei der Handball-WM (11. bis 29. Januar 2023) in Polen und seinem Heimatland Schweden auflaufen können.

"Das ist ein schwerer Schlag für uns, aber natürlich auch für Chrintz persönlich", sagte Bob Hanning, Geschäftsführer der Berliner. "Wir werden es mit Hilfe unseres Leistungszentrums lösen und am Donnerstag Moritz Ende in den Kader berufen, die Entwicklungen dann in Ruhe analysieren."

Bei den Füchsen lief nach der minutenlangen Behandlung von Chrintz übrigens gar nichts mehr zusammen. Tabellenschlusslicht Minden fügte dem Spitzenreiter die erste Niederlage in dieser Bundesliga-Saison zu. Für GWD wiederum waren es die ersten Punkte in dieser Spielzeit.

"Die Niederlage und die Verletzung sind sehr bitter", sagte Trainer Jaron Siewert. "Nach dem Ausscheiden von Chrintz haben wir den Faden verloren. Dass wir so viele technische Fehler machen und in der Abwehr kaum noch Zugriff haben, darf uns nicht passieren, auch wenn sich ein wichtiger Spieler verletzt."

cfl

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