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EM 2024 | Freistoßschütze ohne Fortune: Leidenszeit von CR7 geht weiter

CR7 noch ohne direktes Freistoßtor bei einer EM

Freistoßschütze ohne Fortune: Cristiano Ronaldos Leidenszeit geht weiter

Kein Glück im Abschluss: Cristiano Ronaldo.

Kein Glück im Abschluss: Cristiano Ronaldo. IMAGO/Langer

Schon lange bevor Cristiano Ronaldo in der 105. Minute zum Strafstoß gegen Jan Oblak antrat, hätte der 39-Jährige im Achtelfinale gegen Slowenien (3:0 i.E.) die Weichen auf Sieg stellen können. Entweder fand er aber im slowenischen Keeper seinen Meister oder es fehlte ihm an Zielwasser. So wartet der Routinier weiterhin auf seine Torpremiere bei diesem Turnier.

Trotz 34 Versuchen kein Tor

Vor allem bei ruhenden Bällen feuerte CR7 aus allen Rohren. Gleich viermal versuchte er Oblak per direktem Freistoß zu überwinden, doch nicht nur am gestrigen Abend blieb er dabei glücklos.

Seit seiner EM-Premiere im Jahr 2004 verzeichnete der Datendienstleister Opta 34 direkte Freistöße für den fünfmaligen Weltfußballer bei Europameisterschaften, erfolgreich war kein einziger.

Direkte Freistöße sind Chefsache

Berücksichtigt man auch seine Freistöße bei Weltmeisterschaften, konnte der portugiesische Superstar nur einen von 60 Versuchen auch im gegnerischen Kasten unterbringen: Bei der WM 2018 in Russland glückte ihm am 1. Spieltag der Gruppenphase auf diese Weise kurz vor Schluss der 3:3-Ausgleich gegen Spanien. Zuvor hatte CR7 damals schon sein Visier richtig eingestellt: Auch die ersten beiden Treffer gegen den Nachbarn gingen auf sein Konto.

Er gibt nicht auf: Cristiano Ronaldos Freistöße bei großen Turnieren Opta

Trotz seiner mageren Ausbeute sind Portugals direkte Freistöße spätestens seit der WM 2010 Chefsache. Seit dem Turnier in Südafrika wurden diese in 51 von 53 Fällen von Cristiano Ronaldo getreten. Ausnahmen bildeten lediglich Miguel Veloso und Raphael Guerreiro, die bei der EM 2012 respektive der EM 2016 je einmal ran durften. Beim aktuellen Turnier gehen alle sechs Freistöße, die auf das gegnerische Tor abgefeuert wurden, auf das Konto von CR7.

Erfolgreich in der EM-Qualifikation

Dass er auch im Nationaltrikot ruhende Bälle versenken kann, bewies Portugals Kapitän unlängst in der EM-Qualifikation: Beim Sieg gegen Liechtenstein im März 2023 jagte er einen Freistoß nahe der Strafraumkante kompromisslos ins rechte Toreck zum 4:0-Endstand. Dieses Fortune fehlt ihm jedoch noch bei großen Turnieren.

Ein Happy End gab es gestern dennoch für den fünfmaligen Weltfußballer: Nachdem Sloweniens Josip Ilicic im Elfmeterschießen den ersten Elfer verschossen hatte, sorgte CR7 für die Führung des Europameister von 2016. Der Held des Abends wurde in Frankfurt allerdings ein anderer: Keeper Diogo Costa, der alle drei Versuche der Slowenen parierte.

usc

FRANKFURT AM MAIN, GERMANY - JULY 1: Cristiano Ronaldo of Portugal (L) is crying after the missed penalty kick during the UEFA EURO 2024 round of 16 match between Portugal and Slovenia at Frankfurt Arena on July 1, 2024 in Frankfurt am Main, Germany. (Photo by Ralf Ibing - firo sportphoto/Getty Images)

CR7 untröstlich: Verschossener Elfmeter sorgt für Tränen

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