Bundesliga

Freiburg: Schlotterbeck wieder fast der Alte

SC-Verteidiger gab nach Verletzung Saisondebüt beim BVB

Freiburg: Schlotterbeck wieder fast der Alte

Keven Schlotterbeck spielte vergangene Saison bei Union Berlin - nun trägt er wieder das Freiburg-Trikot.

Keven Schlotterbeck spielte vergangene Saison bei Union Berlin - nun trägt er wieder das Freiburg-Trikot. imago images

Als der SC Freiburg zum Saisonauftakt beim VfB Stuttgart gewann, war Schlotterbeck auch im Einsatz. Allerdings nicht in seiner alten Heimat Schwaben, sondern mit der Regionalligamannschaft der Freiburger, mit der er beim FSV Mainz II mit 6:2 erfolgreich war. Der 23-Jährige sollte Spielpraxis sammeln, nachdem er wochenlang nicht mit der Mannschaft trainieren konnte, weil er sich gleich in der ersten Vorbereitungswoche eine nicht näher definierte Verletzung zuzog und danach mit muskulären Problemen ausfiel. "Das war bitter, aber ich bin auf einem guten Weg, wieder der Alte zu werden", sagte Schlotterbeck im Videointerview für die Vereins-Webseite.

Wir haben uns die Dinger ein bisschen selbst eingeschenkt.

Keven Schlotterbeck über die Niederlage in Dortmund

Beim Unentschieden im zweiten Spiel gegen Wolfsburg gehörte er auch noch nicht zum Kader, erst beim Auswärtsspiel in Dortmund. Dort wurde er in der 55. Minute für Manuel Gulde eingewechselt. Da stand es bereits 0:2 aus Sicht der Freiburger, und nur gute zehn Minuten später war Schlotterbeck mit daran beteiligt, dass es nach einem zweiten Tor von Erling Haaland 0:3 stand. "Wir haben uns die Dinger ein bisschen selbst eingeschenkt. Aber wie sagt man so schön: Lieber einmal vier, als viermal 0:1 verlieren", gab sich Schlotterbeck wie üblich gelassen.

Einen Stammplatz im Blick

In den beiden Trainingswochen will er sich nun für weitere Einsätze empfehlen. Er erwarte von sich, dass er sich einen Stammplatz erkämpft, hatte er schon im Trainingslager in Schruns im Gespräch mit dem kicker erklärt. Schließlich hat er vergangene Saison in 23 Ligaeinsätzen für Union Berlin Bundesligaerfahrung gesammelt. "Jeder möchte wieder ein Stück näher an die A-Mannschaft herankommen oder in der A-Mannschaft bleiben, das heißt, es wird um die Positionen gekämpft", sagte Schlotterbeck, "und jetzt hat man nochmal eine Woche länger Zeit, um dem Trainer zu zeigen, dass man in zwei Wochen gegen Bremen spielen möchte." Außerdem dürfte er nun doch noch zu einem Einsatz gegen den VfB Stuttgart kommen, gegen den der Sport-Club in dieser Woche ein nicht-öffentliches Testspiel bestreitet.

Nach den ersten drei Spieltagen zieht Schlotterbeck für seine Mannschaft ein zufriedenes Zwischenfazit: "Natürlich hätten wir die drei Spiele gerne gewonnen, aber ich glaube, mit vier Punkten aus drei Spielen kann man leben. Jetzt heißt es, den Schnitt beizubehalten und weiter Gas zu geben."

Daniela Frahm

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