Südwest

SC Freiburg II verpflichtet Fetsch aus Unterhaching

Drittligist verliert den nächsten Leistungsträger

Geballte Erfahrung für den SC Freiburg II: Fetsch kommt aus Unterhaching

Achsbruch bei der SpVgg Unterhaching: Mit Mathias Fetsch (links, SC Freiburg II) und Patrick Hobsch (rechts, 1860 München) verlassen zwei Leistungsträger den Verein.

Achsbruch bei der SpVgg Unterhaching: Mit Mathias Fetsch (links, SC Freiburg II) und Patrick Hobsch (rechts, 1860 München) verlassen zwei Leistungsträger den Verein. IMAGO/foto2press

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Auf der Suche nach geeignetem Spielermaterial, womit der Sturz von der 3. Liga in die Regionalliga Südwest so sanft wie möglich gestaltet werden soll, ist der SC Freiburg II bei der SpVgg Unterhaching fündig geworden. Wie der Bundesligist am Freitagvormittag vermeldete, wechselt Mathias Fetsch in die U 23 des SCF.

Der 35-jährige Routinier, der die letzten beiden Spielzeit im Süden Münchens unter Vertrag stand, bringt geballte Erfahrung mit nach Freiburg. In seiner Karriere kommt Fetsch auf 29 Zweitliga- und 255 Drittliga-Partien sowie einen Auftritt in der Bundesliga. Ausgebildet wurde der robuste Stürmer im Nachwuchs des Karlsruher SC, ehe er 2009 in die zweite Mannschaft des TSV 1860 München wechselte. Anschließend folgten Stationen bei Eintracht Braunschweig, Kickers Offenbach, Energie Cottbus, dem FC Augsburg, Dynamo Dresden, Holstein Kiel, dem Halleschen FC und der SpVgg Unterhaching. Sein bislang einziges Bundesligaspiel bestritt Fetsch 2013 im Trikot des FC Augsburg gegen den SC Freiburg.

Haching erleidet Achsbruch in der Offensive

Für die SpVgg Unterhaching gleicht der Abgang von Fetsch einem Achsbruch in der Offensive, schließlich mussten die Rot-Blauen jüngst auch Top-Torjäger Patrick Hobsch zu 1860 München ziehen lassen. In der vergangenen Drittliga-Saison erzielte Fetsch in 39 Pflichtspielen 11 Tore. Auch in der Regionalliga Bayern gehörte der erfahrene Angreifer zu den absoluten Unterschiedsspielern und war mit 13 Toren in 36 Spielen ein Erfolgsgarant. Seine zwei wichtigsten Treffer im Dress der Spielvereinigung erzielte Fetsch in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga gegen den FC Energie Cottbus, die letztlich zum Aufstieg führten.

Kein Wunder also, dass dem Angreifer der Abschied nach all den Erfolgen schwerfiel: "Ich werde die Zeit in Haching niemals vergessen und den Verein und vor allem die Jungs für immer im Herzen tragen. Ich wünsche der Spielvereinigung nur das Beste für die neue Saison und werde die Mannschaft natürlich weiter verfolgen", versichert Fetsch.

"Platz in der Historie der Spielvereinigung"

"Ich möchte mich im Namen des gesamten Vereins bei 'Fetschi' für seinen Einsatz und seine professionelle Einstellung bedanken", richtet Sportdirektor und Mitspieler Markus Schwabl emotionale Abschiedsworte an den scheidenden Leistungsträger. "Vor allem seine beiden Tore in den Relegationsspielen gegen Energie Cottbus, die den Weg zum Aufstieg geebnet haben, sowie das Tor im Derby gegen 1860 werden auf eine lange Zeit im Gedächtnis bleiben und haben ihm definitiv einen Platz in der Historie der Spielvereinigung gesichert. Wir wünschen ihm viel Erfolg beim SC Freiburg und seiner Karriere danach."

Hinsichtlich seines Einflussfaktors auf dem Feld ist auch die Erwartungshaltung bei seinem neuen Klub nicht unbedingt gering. "Wir freuen uns sehr, dass sich Mathias unserer zweiten Mannschaft angeschlossen hat“, betont Andreas Steiert, Leiter der Freiburger Fußballschule. "Er hat im Herrenfußball über Jahre hinweg konstant gespielt und immer wieder seine Treffer erzielt. Mit dieser Torgefährlichkeit und der jahrelangen Erfahrung soll Mathias unserer jungen Mannschaft auf und neben dem Platz den nötigen Halt geben."

luk

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