Bundesliga

Forsberg nach Abschiedsspiel: "Ich bin ein bisschen sauer"

Schwede schließt das Kapitel Bundesliga

Forsberg nach seinem Abschiedsspiel: "Ich bin ein bisschen sauer"

Zwei Rekordspieler unter sich: Emil Forsberg (#10) und Yussuf Poulsen.

Zwei Rekordspieler unter sich: Emil Forsberg (#10) und Yussuf Poulsen. IMAGO/Nordphoto

Bereits am Samstagabend wurde Forsberg im Rahmen des Topspiels zwischen seinen Leipzigern und der TSG Hoffenheim (3:1) gebührend verabschiedet. Unmittelbar nach dem Abpfiff bestätigte der Pokalsieger dann auch ganz offiziell, dass sich der Schwede ab Januar dem MLS-Klub New York Red Bulls anschließt. Das Ende einer Ära, steht Forsberg in Leipzig mit 324 Pflichtspielen doch an Platz zwei in der Rangliste der Rekordspieler.

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Am Samstag noch wühlte der Mann, der insgesamt 71 Tore und 69 Vorlagen auf dem Konto hat, das Spiel als Joker auf. Reingekommen in der 66. Minute führte Forsberg RB mit einem Treffer sowie einem Assist zum wichtigen Heimsieg (kicker-Note 1,5). Am Dienstag ließ Trainer Marco Rose den Publikumsliebling als Kapitän von Beginn an spielen, ehe der Arbeitstag Forsbergs um 19:53 Uhr beendet war. Auch in Bremen hatte der 32-Jährige den Leipziger Führungstreffer eingeleitet.

Forsberg "wollte unbedingt gewinnen"

Mit dem Ausgang des Spiels gab sich Forsberg allerdings alles andere als zufrieden und gab zu, "ein bisschen sauer" zu sein. "Ich wollte heute gerne gewinnen." Beim 1:1 in Bremen setzte der SVW den Sachsen einiges entgegen und trug dazu bei, Forsbergs letztem Spiel im Trikot von RBL einen ärgerlichen Akzent zu setzen.

Während des Spiels habe Forsberg nicht darüber nachgedacht, dass es sein letztes für RB sein würde, "überhaupt nicht". Nochmals betonte er, dass er "unbedingt gewinnen" und "schön in die Winterpause gehen" wollte. Ganz vorbei ist Forsbergs Zeit in Leipzig aber noch nicht. Nach dem Flug zurück nach Sachsen wird der Offensivakteur nochmal im engen Kreise der Mannschaft verabschiedet.

"Wir schauen mal, was heute Abend noch passiert. Morgen ist der Abflug nach Schweden und dann geht es Mitte Januar nach New York", erklärte Forsberg bei "Sky". In Teamkollege Benjamin Henrichs und Bremens Torschütze Justin Njinmah fanden sich bereits schon während ihres Interviews zwei Spieler, die Forsberg adelten. "Nicht nur für Leipzig, sondern für die ganze Bundesliga war er ein super Spieler und Mensch. Es ist sehr schade, dass er uns verlässt. Aber ich freue mich für ihn", betonte Henrichs. Njinmah hielt es derweil eher kurz und sagte: "Er hat gezeigt, was für ein geiler Zocker er ist." 

Forsberg erhielt Lob von allen Seiten - zu Recht. Der Schwede selbst hatte nur noch eines zu sagen: "Und jetzt ist Schluss."

hob