Fünf Spielerattribute, die ihr im Football Manager nicht unterschätzen solltet, haben wir euch bereits vorgestellt. Nun drehen wir den Spieß um und präsentieren euch vier Attribute, denen man nicht überschätzen sollte.
Große Spiele
Das Attribut "Große Spiele" gehört zu den so genannten versteckten Attributen im Football Manager. Daher erfahrt ihr im Spiel nicht ohne Weiteres seinen genauen Wert - sehr wohl aber eine Tendenz: Bei fremden Spielern liefert der Scoutbericht eine Einschätzung darüber, ob der Akteur in diesem Bereich eher eine Stärke oder Schwäche hat. Das entsprechende Symbol - ein Ball mit Ausrufezeichen - färbt sich von tiefrot bis leuchtend grün. Letzteres ist der Optimalfall und bedeutet, dass der Spieler ein "Big-Game-Player" ist und auf der großen Bühne über sich hinauswachsen kann.
Besser geht’s nicht: Dieser Spieler ist sehr konstant und fühlt sich auch in wichtigen Spielen wohl. kicker eSport
Warum wird das Attribut überschätzt? Natürlich will jeder Trainer, dass seine Spieler voll da sind, wenn es drauf ankommt. Allerdings gibt es während der Saison logischerweise eher wenige solcher besonderen Partien. In diesem Bereich ist daher eine Schwäche zu verkraften, wenn der Akteur dafür zum Beispiel konstant ist oder eure Mannschaft insgesamt verstärkt.
Apropos Konstanz: Sie wirkt in jedem Spiel und bestimmt, ob der Kicker mit seiner vollen Stärke in die Partie geht oder einen schwächeren Tag hat. Daher solltet ihr Konstanz bei eurem Scouting deutlich höher gewichten als die Steigerung bei wichtigen Begegnungen.
Exzentrizität
Den gegnerischen Stürmer ausdribbeln, weite Ausflüge außerhalb des Strafraums - Torhüter mit hoher Exzentrizität machen häufig für Keeper ungewöhnliche Dinge. Das kann dem Trainer schon Mal den Angstschweiß auf die Stirn treiben.
Tery Whenett ist Gründer von FM Zweierkette. Seine Mission: Anfängern den Einstieg in den Football Manager zu erleichtern. Zusätzlich zelebriert er seinen Spielstand montags und donnerstags ab 20 Uhr auf Twitch.tv/FMZweierkette – und beantwortet auch dort gerne Fragen zum Spiel. Die FM.Zweierkette findet ihr hier.
Ein Experiment auf YouTube hat jedoch ergeben, dass es dazu keinen Grund gibt: Die Tordifferenz von Torhütern mit viel und mit wenig Exzentrizität unterscheiden sich im Football Manager nicht auffallend. Das heißt: Das Attribut bestimmt nur, welche Art von Torhüter ihr im Kader habt. Die übrigen Torwart-Attribute entscheiden darüber, wie gut er euer Tor verteidigt oder den Ball zum Mitspieler bringt.
Größe
Auch wenn Größe strenggenommen kein Attribut ist, achten viele FM-Spieler gerade bei Torhütern und Innenverteidigern darauf. Dabei ist das nicht nötig - denn diese wird beim Attribut "Sprunghöhe" bereits berücksichtigt: Sie setzt sich aus ebenjener Körpergröße und Sprungkraft zusammen - und bestimmt so die maximale Reichweite eines Spielers bei Luftduellen.
Große Akteure weisen dadurch tendenziell höhere Werte für Sprunghöhe auf als ihre kleiner gewachsenen Mitspieler. Die Größe bestimmt nur, ob ein Spieler für ein Kopfballduell abspringen muss oder nicht.
Bei 1,71 Metern muss mit 16 Jahren nicht Schluss sein: Nachwuchsspieler legen im Football Manager noch an Körpergröße zu. kicker eSport
Fun Fact: Jugendspieler sind im Football Manager noch nicht ausgewachsen. Nach der Aufnahme eurer hoffentlich goldenen Generation in die Jugendabteilung wachsen sie im Lauf der nächsten Saisons noch um mehrere Zentimeter.
Abschluss
Ein Stürmer mit hohem Abschlusswert trifft und trifft? Was im Football Manager von EA SPORTS früher funktioniert hat, gilt nicht für den FM von Sports Interactive. Um überhaupt zum Schuss zu kommen, müssen sich eure Angreifer zuerst mit Hilfe ihrer physischen und mentalen Fähigkeiten einen Vorteil gegenüber ihren Gegenspielern verschaffen. Anschließend benötigen sie Nervenstärke und eine gute Entscheidungsfindung, bevor die technischen Fähigkeiten den gewollten Schuss akkurat ausführen. Erst hier spielt das Attribut "Abschluss" eine Rolle - und wird von dem Meta-Attribut Technik kräftig unterstützt.
Bevor ihr einen Stürmer kauft, weil er einen guten Abschluss hat, prüft zunächst, ob er sich überhaupt in Abschlusspositionen bringen kann - und ob er mental fit genug ist, um diese Situationen zu nutzen.
