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Folgt ein eSport-Team? Lewandowski wird G2A-Botschafter

Barca-Stürmer begann Gamer-Laufbahn auf dem C64

Folgt das eigene eSport-Team? Lewandowski wird G2A-Botschafter

Greift in seiner Freizeit immer wieder zum Controller: Robert Lewandowski.

Greift in seiner Freizeit immer wieder zum Controller: Robert Lewandowski. G2A

Kurz muss Robert Lewandowski überlegen, dann fällt es ihm ein. "Mein erstes Videospiel ... Ich glaube, das war auf dem Commodore 64. Ein Leichtathletikspiel, bei dem man sehr schnell mit dem Joystick sein musste", erinnert er sich im Gespräch mit kicker eSport an seinen Einstieg in die Welt der Videospiele. Eine Form der Unterhaltung, die den polnischen Torjäger bis heute begleitet. Zwar habe er inzwischen auch aufgrund seiner Familie "nicht mehr so viel Zeit", greife aber dennoch immer wieder zum Controller, "um mal den Kopf freizubekommen".

EAFC und eFootball blitzen ab

Ganz hoch im Kurs stehen beim Routinier, der sein Heimatland als Kapitän zur EM-Endrunde in Deutschland führen wird, dabei aber nicht etwa Fußballspiele. "Das macht vielleicht 20 Prozent der Zeit aus, die ich mit Videospielen verbringe", verrät Lewandowski. Stattdessen haben es ihm ein Shooter und ein anderer Sport angetan: "Call of Duty und Formel 1" seien derzeit die Lieblingsgames des ehemaligen Dortmunders und Münchners.

Lewandowski wird G2A-Botschafter

  • Weitere Informationen zur Partnerschaft von G2A und Robert Lewandowski gibt es hier.

Tatsächlich kann sich der Bundesliga-Rekordtorschütze (41 Treffer in einer Spielzeit), der zuletzt sehr interessiert die IEM in Katowice verfolgte, auch vorstellen, selbst in den eSport einzusteigen. Dabei schwebt ihm aber nicht etwa eine Rolle als Spieler vor, wie Mesut Özil sie einst anstrebte.

Es ist ein Thema, mit dem ich mich beschäftige.

Robert Lewandowski über ein eigenes eSport-Team

Stattdessen schielt Lewandowski auf ein eigenes Team. "Es gab vor zwei, drei Jahren erste Gespräche, aber es hat nie geklappt", so Lewandowski, der eine Zukunft im virtuellen Sport nicht ausschließt: "Man kann nie sagen, was noch kommt. Aber es ist ein Thema, mit dem ich mich beschäftige. Jeder kann im Gaming etwas für sich finden."

Lewandowski selbst fand unlängst eine neue Rolle im Kosmos der Videospiele: Am Mittwoch wurde er als Markenbotschafter von G2A vorgestellt. Der Online-Marktplatz hat sich auf digitale Medien spezialisiert und will mit dem Barca-Star eine Brücke zum echten Sport schlagen. Ziel des Ganzen: Die positiven Seiten des Spielens in die Zielgruppe des realen Sports tragen und gleichzeitig die Vorzüge der körperlichen Aktivität den Gamern nahebringen.

Es ist ein sehr sozialer Zeitvertreib.

Bartosz Skwarczek, CEO und Gründer von G2A, über Videospiele

Bartosz Skwarczek, CEO und Gründer von G2A, verweist dabei auch auf Videospiel-Klischees, mit denen er aufräumen will: "Manche Eltern sehen ihr Kind vermeintlich allein vor dem PC sitzen und sorgen sich vielleicht, dass es nicht mit Freunden draußen spielt." Eine Wahrnehmung, die laut Skwarczek nicht wirklich der Wahrheit entspreche: "Dabei sehen viele Leute nicht, dass die meisten Spiele auf eine Art sozial sind. So gut wie nie sitzen Kinder wirklich alleine vor ihrem Rechner. Meistens spielen sie ein Spiel, in dem sie kommunizieren, eine Strategie erarbeiten und gemeinsam Lösungen finden müssen. Es ist ein sehr sozialer Zeitvertreib."

Fußball als Brücke zwischen realer und virtueller Welt

Bei seinem Vorhaben setzt Skwarczek nach Kampagnen mit Rennfahrern, Speed-Climbern und dem amerikanischen College-Sportverband NCAA nun ganz bewusst auf Fußball. Immerhin sei dies "der beliebteste Sport der Welt" - wie der privat eher an Tennis interessierte Geschäftsführer festhält. Dass es um die Gaming-Gegenstücke im Verhältnis dazu in der eSport-Szene nicht so gut bestellt ist, nimmt G2A bewusst in Kauf: "Wir müssen nicht über die beliebtesten Spiele-Genres kommen. Wir wollen das Spielen an sich vermarkten und zeigen, dass es sich um eine gute Sache handelt, die positive Auswirkungen auf die Gesellschaft haben kann."

mja

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