Bundesliga

Flick hadert mit Bayern-Abschied und deutet Fehler an

Bundestrainer deutet Fehler an

Flick hadert mit Bayern-Abschied: "Warum ist es so weit gekommen?"

Eine erfolgreiche Amtszeit, die nicht immer harmonische verlief: Hansi Flick im Mai 2021 bei seiner Verabschiedung (mit Salihamidzic, Hainer und Rummenigge).

Eine erfolgreiche Amtszeit, die nicht immer harmonische verlief: Hansi Flick im Mai 2021 bei seiner Verabschiedung (mit Salihamidzic, Hainer und Rummenigge). Christian Kolbert/kolbert-press/Pool

Auch nach etwas mehr als einem Jahr hadert Hansi Flick noch mit seinem Abschied beim FC Bayern. "Ich glaube schon, dass ich das eine oder andere jetzt anders machen würde. Ein Gespräch wäre natürlich gut gewesen, noch mal mit dem einen oder anderen am Tisch zu sitzen, um die Dinge so anzusprechen, wie sie sind, beziehungsweise wie ich sie wahrgenommen habe, und da auch alle zu Wort kommen zu lassen", sagt der heutige Bundestrainer in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Konkret bezieht er sich dabei auf Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Hasan Salihamidzic, mit dem er am Ende seiner rund 20-monatigen Amtszeit immer wieder aneinandergeraten war. "Es ist immer gut, wenn man noch mal darüber spricht, um die Dinge auszuräumen", so Flick, der verrät: "Mit Hasan hat es inzwischen eine Annäherung gegeben, mich freut sehr, dass wir einige Dinge ausräumen konnten."

"Ich konnte in dieser Phase nicht alles einfach so wegschnaufen"

Grundsätzlich spricht Flick von einer "ganz besonderen Zeit" beim FC Bayern. "Ich hatte ein tolles Trainerteam, überragende Spieler, eine großartige Mannschaft, ich war auch nicht ausgelaugt, es war genau das, was mir Spaß macht. Ich frage mich schon manchmal: Warum ist es so weit gekommen?"

Zum Schluss hätten auch seine Spieler unter der zunehmenden Unruhe leiden müssen. "Am Ende meiner Bayern-Zeit gab es Momente, in denen ich mal falsch abgebogen bin", räumt Flick in der "Süddeutschen Zeitung" ein. "Ich konnte in dieser Phase nicht alles einfach so wegschnaufen. Und deshalb gab es sicher auch mal Momente, in denen ich dem Team gegenüber ungerecht war."

jpe