Bundesliga

Flick will Bayern verlassen: "Möchte im Sommer aus meinem Vertrag raus"

Bayern-Trainer vor Abschied

Flick bestätigt: "Möchte im Sommer aus meinem Vertrag raus"

Sein Vertrag ist eigentlich noch bis 2023 gültig: Hansi Flick.

Sein Vertrag ist eigentlich noch bis 2023 gültig: Hansi Flick. imago images

Diese nach "reiflicher Überlegung" getroffene Entscheidung habe er nach dem Champions-League-Aus bei Paris St. Germain dem Verein mitgeteilt - und am Samstag auch der Mannschaft. "Ich möchte gerne am Ende der Saison aus meinem Vertrag raus. Das ist Fakt", so der Bayern-Trainer am Samstag bei "Sky". Gründe wollte er nicht nennen, die bespreche er "intern".

Flick: "Die Zukunft ist überhaupt nicht klar"

"Mir war es einfach wichtig, dass die Mannschaft das von mir erfährt, weil es das eine oder andere an Flurfunk schon gibt", so Flick, dessen Vertrag in München noch bis 2023 gültig ist. "Ich bin absolut begeistert von dieser Mannschaft."

Ob es ihn nach der EM im Sommer als Nachfolger von Bundestrainer Joachim Löw zum DFB zieht, ließ Flick offen. "Die Zukunft ist überhaupt nicht klar. Es gab noch kein Gespräch, was das betrifft. Natürlich ist der DFB eine Option, die jeder Trainer überlegen muss. Aber ich muss jetzt erst alles verdauen, für mich waren die letzten Wochen auch nicht ganz easy. Deswegen war jetzt der Prozess, dass ich es dem Verein und natürlich meiner Mannschaft sage, enorm wichtig heute."

Noch offen ist, ob der FC Bayern Flicks Bitte um Vertragsauflösung entspricht. "Ich habe nur den Wunsch geäußert. Ich weiß auch, dass ich einen Vertrag habe", betonte der 56-Jährige auf der Pressekonferenz in Wolfsburg. "Nach Paris war es ein guter Zeitpunkt, es dem Verein zu sagen." Wie die Verantwortlichen reagierten, "bleibt intern", so Flick, der einen "Dank an den Verein" richtete, "weil es die Gelegenheit für mich gab, so eine Mannschaft zu trainieren".

Flick, zuvor Co-Trainer, war am 3. November 2019 - zunächst interimsweise - Nachfolger von Niko Kovac geworden und führte die Bayern wenige Monate später zu sechs Titeln. Während sie in der laufenden Saison in DFB-Pokal und Champions League bereits ausgeschieden sind, ist die Titelverteidigung in der Bundesliga bei nun wieder sieben Punkten Vorsprung auf RB Leipzig zum Greifen nah.

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jpe