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Die Karriere des deutschen Nationalspielers in Bildern
Mesut Özil schlägt ein neues Kapitel in seiner Karrere auf. Der Mittelfeldspieler kehrt Real Madrid den Rücken und wechselt in die nächste Metropole nach London zum FC Arsenal. imago
Heute modebewusster Kosmopolit, gestern...naja. Özils Wurzeln liegen in Gelsenkirchen, bei Schalke 04 schaffte er den Durchbruch. Im Juni 2006 wurde er mit den Königsblauen Deutscher A-Junioren-Meister. imago
Es dauerte nicht lange, bis Özil im Konzert der Großen mitmischen durfte. Am 12. August 2006 gab er beim 1:1 gegen Eintracht Frankfurt sein Bundesligadebüt. Hier rückt er im März 2007 Bastian Schweinsteiger auf die Pelle. imago
Schon 2008 war aber Schluss mit Schalke, die Königsblauen stuften die Gehaltsforderungen des damals 19-Jährigen als zu hoch ein. Nächste Station: Bremen. Am 26. April 2008 gelang Özil endlich sein erstes Bundesligator, KSC-Keeper Markus Miller musste den Schuss passieren lassen. imago
Mit den Norddeutschen holte Özil den ersten großen Titel auf Vereinsbasis. Im Finale des DFB-Pokals 2009 gewann Werder mit 1:0 gegen Bayer Leverkusen. Torschütze: Mesut Özil. Im Finale des UEFA-Cups unterlag die Schaaf-Elf allerdings gegen Schachtar Donezk. imago
Auch 2010 mussten Werder und Özil eine Finalniederlage hinnehmen. Im Endspiel des DFB-Pokals verloren die Bremer gegen den FC Bayern, Özil hatte dennoch eine starke Saison gespielt (9 Tore, 17 Vorlagen). imago
Spätestens nach Özils überzeugender WM 2010 wurde ein ganz großer Klub auf den Spielmacher aufmerksam. Real Madrid klopfte an dessen Tür - und Özil öffnete. Der Deutsch-Türke wechselte für 15 Millionen Euro zu den Königlichen. imago
Viele hatten Özil den Durchbruch bei Real nicht zugetraut. Sie wurden eines Besseren belehrt. 36 Spiele absolvierte der Spielmacher in seiner Premierensaison, die großen Duelle mit Lionel Messi und dem FC Barcelona in Meisterschaft und CL-Halbfinale gingen aber verloren. Immerhin: Im ersten Jahr sprang der nationale Pokalerfolg im Finale gegen die Katalanen heraus. imago
In seinem zweiten Jahr bei Real geriet Özil in der äußerst kritischen spanischen Presse häufiger in die Kritik, vor allem weil er zu selten selbst traf. Als Vorbereiter und Standardspezialist wusste er jedoch stets zu überzeugen. imago
Özil wusste sich immer mehr zu steigern und trug mit seinen zahlreichen Assists entscheidend dazu bei, das Team um Cristiano Ronaldo zur Meisterschaft 2011/12 zu führen. Für Özil der größte Erfolg im Trikot der Königlichen. imago
Auch im Nationaltrikot sind Özil Trophäen nicht fremd. Mit der deutschen U 21 gewann er 2009 die Europameisterschaft, der Linksfüßer ragte bei dem Turnier in Schweden heraus. Ein Tor und zwei Vorlagen gelangen ihm allein im Finale gegen England (4:0). imago
Der Sprung zur A-Nationalmannschaft war nur eine Frage der Zeit. Bei der WM 2010 war Özil mit von der Partie. Das deutsche Team spielte ein starkes Turnier und landete letztlich auf Rang drei. Özil kam in jedem Spiel zum Einsatz. imago
Der Deutsch-Türke ist auch eine Art Aushängeschild für die Politik in Sachen Integration. Hier beglückwünscht ihn Bundeskanzlerin Angela Merkel nach einem WM-Qualifikationsspiel gegen die Türkei, Özil gehörte beim 3:0-Sieg zu den Torschützen. Der Besuch kam etwas unverhofft, so dass Özil den Handschlag "oben ohne" entgegennahm. getty images
Bei der EM in Polen 2012 sollte der große Wurf gelingen - doch Italien hatte etwas dagegen. Im Halbfinale war für die DFB-Elf Schluss, Özils Elfmetertreffer zum 1:2 in der Schlussphase war nur noch Ergebniskosmetik. getty images
Die anschließende Saison bei Real Madrid verlief komplett enttäuschend, kein einziger großer Titel sprang für die Mourinho-Elf heraus. Und so reagierte Real in diesem Sommer, unter anderem mit Isco (3.v.l.u.) und inzwischen auch mit Gareth Bale von Tottenham Hotspur. Gewaltige Konkurrenz also für den Techniker. imago
Offenbar sah Özil keine Perspektive mehr bei den Madrilenen. Von Real-Kollege Sami Khedira muss er also Abschied nehmen, bei den Gunners trifft er dafür mit Lukas Podolski und Per Mertesacker auf gleich zwei Landsmänner. Rund 50 Millionen Euro sollen dafür in Reals Kasse fließen - damit ist er Arsenals Rekordtransfer und der teuerste deutsche Spieler aller Zeiten. imago