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VfB Lübeck II verliert die Punkte gegen den Oldenburger SV

Oberliga Schleswig-Holstein Süd

Fatale Nachspielzeit: VfB Lübeck II verliert die Punkte gegen Oldenburg

Großer Rückschlag: Die zweite Mannschaft des VfB Lübeck muss nun wieder ernsthaft um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde bangen.

Großer Rückschlag: Die zweite Mannschaft des VfB Lübeck muss nun wieder ernsthaft um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde bangen. imago images/RHR-Foto

Oberliga Schleswig-Holstein Süd

Es lief bereits die fünfte Minute der Nachspielzeit am 27. November, als der VfB Lübeck II im sicheren Gefühl des 4:2-Vorsprungs im Auswärtsspiel beim Oldenburger SV nochmal seinem Nachwuchsspieler Karaman Radovan ein paar Sekunden Oberliga-Luft gönnen wollte. Hätte er nicht tun sollen, denn Radovan gehört zum jüngeren A-Jugend-Jahrgang und der ist nach Paragraf 17 der Jugendordnung des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbands (SHFV) im Herrenbereich nicht spielberechtigt, sofern keine Ausnahmegenehmigung vorliegt. Und die gab es offenbar nicht, denn das Sportgericht des SHFV hat den 4:2-Sieg der Lübecker in einen 5:0-Sieg der Oldenburger umgewandelt.

Lag der VfB nach dem Sieg auf dem grünen Rasen noch sieben Punkte vor den Oldenburgern, ist nach der Entscheidung des Sportgerichts nun der Abstand auf einen Zähler zusammengeschmolzen. Dazu hat der OSV auch noch zwei Spiele mehr in der Hinterhand.

Nicht ganz so eng sah man das Ganze übrigens beim SV Eichede, auf Platz zwei längst sicher in der Aufstiegsrunde. Auch gegen den SVE wurde Radovan eingewechselt, nach Informationen der "Lübecker Nachrichten" verzichtet der SVE aber auf einen Protest. Kann sich Eichede nicht nur tabellarisch leisten, denn der SVE gewann am 21. November gegen die Lübecker Reserve dazu noch mit 4:0.

Eine kleinen Hoffnungsschimmer gibt es noch für Lübeck: Gegen das Urteil kann innerhalb von 14 Tagen Widerspruch eingelegt werden.

stw

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