Bundesliga

Fährmann über Schalker Stärken: "Das Herz, das haben wir"

Terodde fordert mehr Entschlossenheit

Fährmanns Rückkehr ins Schalker Tor soll von Dauer sein

Am Ende sprang bei seinem Comeback im Tor ein Punkt heraus: Ralf Fährmann.

Am Ende sprang bei seinem Comeback im Tor ein Punkt heraus: Ralf Fährmann. IMAGO/Treese

"Wir waren griffig und haben die Zweikämpfe angenommen", sagte Simon Terodde nach Abpfiff bei DAZN und ließ dabei die Nullnummer gegen den Effzeh vor seinem geistigen Auge noch einmal Revue passieren. "Auf dem Platz hat es sich gut angefühlt. Köln hatte keine Torchance", stellte der Torjäger fest, gab aber auch zu, dass "bei uns vorne aber etwas gefehlt" habe.

"Vorne müssen wir entschlossener sein", konstatierte der 34-Jährige und zeigte sich ob des eigenen Chancenplus' sogar ein wenig enttäuscht von dem einen Punkt, denn: "Normalerweise musst du dieses Spiel durch einen Standard noch gewinnen."

Es geht darum, dass der Verein in der ersten Liga bleibt.

Ralf Fährmann

Sowohl Trainer Thomas Reis als auch Torhüter Ralf Fährmann verwiesen auf die Leistungssteigerung im Vergleich zum 1:6-Debakel gegen RB Leipzig. "Wir waren kämpferisch besser", betonte Fährmann, der nach monatelanger Zeit als Bankdrücker erstmals wieder das Tor der Königsblauen hüten durfte und sich dabei schadlos hielt.

"Der Trainer hat meine Trainingsleistung honoriert", sagte der Routinier und wollte keinen großen Aufriss um seine Person machen, denn "es geht nicht um Persönlichkeiten, sondern darum, dass der Verein in der ersten Liga bleibt". Der 34-Jährige habe aber versucht, seine "Pflicht als Schalker" zu erfüllen und "den Jungs das Schalker-Gen auf dem Platz mitzugeben".

Was unter Schalker-Gen genau zu verstehen ist, konkretisierte Fährmann nicht. Nichtsdestotrotz dürfte den königsblauen Fans durchaus gefallen haben, was sie gegen Köln zu sehen bekamen, wie auch Terodde betonte. "Klar war es kein Leckerbissen, aber das, was jeder hier fordert, haben wir auf den Platz gebracht."

Der Stürmer meinte damit Leidenschaft, Herz und Zweikampfbereitschaft, die S04 am Sonntag auch auf den Platz brachte. "Heute habe ich Wahnsinnszweikämpfe gesehen". lobte dann auch Reis seine Elf. "Das muss auch der Maßstab sein", forderte Fährmann und stellte fest: "Wir haben nicht die individuelle Klasse, wie andere Mannschaften - aber das Herz, das haben wir."

Auf jeden Fall sei die desolate Hinrunde "abgehakt", wie Terodde zu verstehen gab - und Schalke will nun durchstarten. Das aller Voraussicht nach weiterhin mit Fährmann im Tor. Das habe aber nichts mit Alexander Schwolow zu tun und dessen Leistungen zu tun, vielmehr habe sich Fährmann laut Reis "nie aufgegeben und sich stets in den Dienst der Mannschaft gestellt". Zum Rückrundenstart wurde er dafür nun belohnt.

drm

Bilder zur Partie FC Schalke 04 - 1. FC Köln