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"Extrem wilde Situation": Sommer äußert sich über Bayern-Zeit

Keeper spielt aktuell für Inter Mailand

"Extrem wilde Situation": Sommer äußert sich über Bayern-Zeit

Spielte ein halbes Jahr in München: Yann Sommer.

Spielte ein halbes Jahr in München: Yann Sommer. IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Als sich Manuel Neuer im vergangenen Winter schlimmer verletzte und lange ausfallen sollte, sahen sich die Münchner auf der Torwartposition unter Zugzwang und holten den Gladbacher Yann Sommer. Der Schweizer Nationalkeeper hatte in der Bundesliga zuvor seine Qualität immer wieder unter Beweis gestellt. 

Aber natürlich war der Fokus in München auf ihn größer als in Gladbach. Sommer leistete sich dann auch die eine oder andere Unsicherheit und stand deswegen in der Kritik. "Klar war es teilweise unangenehm und geht nicht spurlos an einem vorbei", sagte der 34-Jährige laut Schweizer Medien im Kreise der Nationalmannschaft. "Das Wichtigste war, dass ich versucht habe, meine Leistung zu bringen und der Mannschaft zu helfen, erfolgreich zu sein. Das ist am Schluss zum Glück auch gelungen."

Sommer holte mit den Münchnern nach einer schwierigen Saison die Meisterschaft. Bei den Bayern war in diesem Jahr viel los, unter anderem der Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel. "Wir hatten bei Bayern eine extrem wilde Situation. Entlassungen, Wechsel, viel Unruhe und diverse Themen neben dem Sport", sagte Sommer im Rückblick.

Sommer: "Ich habe gelernt, wie es bei Bayern läuft"

Insgesamt war es ein Schritt für den Schweizer, bei dem er einiges dazulernte und auch weiter reifen konnte. Allerdings bekam er auch zu spüren, wie schnell man dann auch in die Kritik gerät. "Ich habe gelernt, wie es bei Bayern läuft. Man sucht sich ein, zwei Spieler aus, dann wird medial geschossen. Und dann sucht man sich zwei Neue aus. Und da war halt ich auch an der Reihe. Aber ich hatte keine Lust, mich öffentlich zu wehren", sagte der 34-Jährige.

Seit Sommer spielt der Keeper in Italien bei Inter Mailand, kam dort achtmal in der Liga und zweimal in der Champions League zum Einsatz. Sommer und seine Teamkollegen befinden sich aktuell hinter Milan auf Platz zwei. Nun macht die Liga aber Pause und es stehen Länderspiele an. Für die Schweiz steht das EM-Qualifikationsspiel am Sonntag (18 Uhr) gegen Belarus auf dem Programm. 

mst