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DreamHack Dallas: Bachoore und Yilmaz obenauf

Doppeltes Weltmeister-Duell in Texas

Esports World Cup: Bachoore und Yilmaz qualifizieren sich in Dallas

Sehen sich in Riad wieder: Emre Yilmaz, Caster Brandon Smith und Manuel Bachoore (von links).

Sehen sich in Riad wieder: Emre Yilmaz, Caster Brandon Smith und Manuel Bachoore (von links). Brandon Smith

Vier VBL-Profis waren im Final Bracket der DreamHack in Dallas angetreten, um sich eins der beiden Tickets für den Esports World Cup in Saudi-Arabien zu sichern. Geschafft hat es am Ende keiner von ihnen. Stattdessen jubelte Team Gullit gleich doppelt: Mit dem amtierenden Weltmeister Manuel Bachoore und Emre Yilmaz steht ein Duo des niederländischen eSport-Teams ebenso im Teilnehmerfeld von Riad wie Vizeweltmeister Mark Zakhary, der in Dallas ein der acht Einladungen zum Esports World Cup erhielt.

VBL-Schreck Bachoore schlägt Gültekin deutlich

Auf dem Weg zum Doppelsieg erwies sich in Texas vor allem Bachoore als wahrer VBL-Schreck. Bereits in der Vorrunde hatte er Werders Eleftherios Ilias geschlagen, ehe er im Final Bracket gleich zweimal gegen Umut Gültekin gewann. Erstmals düpierte er seinen WM-Vorgänger im Halbfinale des Gewinner-Wegs - mit einem deutlichen Statement: 5:1 hieß es nach 90 Ingame-Minuten.

Anschließend trafen die beiden im Finale des Verlierer-Wegs ein zweites Mal aufeinander, da Bachoore das Endspiel des oberen Turnierbaums gegen Yilmaz mit 3:4 verloren hatte. Zwar konnte 'Umut' den zweiten Schlagabtausch etwas ausgeglichener gestalten, unterlag schlussendlich aber erneut klar mit 3:6.

Im Grand Final sollte 'ManuBachoore' also seine Revanchemöglichkeit gegen seinen Teamkollegen erhalten - und gestaltete die Angelegenheit erneut äußerst spannend. Wieder trennte die Niederländer bei Abpfiff nur ein einziges Tor, wieder behielt Yilmaz jedoch die Oberhand, der sich diesmal mit 5:4 behaupten konnte. In Riad zählt der eChampions-League-Sieger von 2023 zu den Mitfavoriten auf den Titel. Bemerkenswert: In der diesjährigen Ausgabe der Königsklasse unterlag der Niederländer allerdings dem Deutschen 'levyfinn' deutlich.

Nächste Chance in Schweden

Weiter auf die Qualifikation hoffen müssen außer Gültekin derweil RBLZ-Kollege Anders Vejrgang, Dylan Neuhausen von FOKUS und Kölns Denis Müller, die allesamt zwar ihre Gruppe überstanden, aber im Final Bracket scheiterten. Alle weiteren deutschen Teilnehmer waren wie Werders Ilias bereits im Laufe der Gruppenphase ausgeschieden.

Die nächste Chance auf dem äußerst steinigen Weg zum finanziell lukrativen Wettbewerb in der Wüste gibt es jedoch bereits in knapp zwei Wochen. Vom 14. bis 16. Juni findet im Zuge der DreamHack Summer im schwedischen Jönköping die nächste Qualifikationsrunde für den Esports World Cup statt, bei der dann sechs Startplätze ausgespielt werden. Nicht alle Profis müssen sich jedoch qualifizieren, die Hälfte der 16 Spieler wird nach Saudi-Arabien eingeladen. So schien Vejrgang bereits gesetzt - eine vollständige Teilnehmer-Liste ist jedoch noch nicht veröffentlicht.

Die Profi-Dichte macht aber einmal mehr klar: Auch wenn bei der Turnierserie theoretisch jeder mitmachen kann: Chancen hat außer den professionellen Gamern niemand - nicht mal sie kommen alle durch. Daher sollte von teuren Tickets für einen Startplatz abgesehen werden.

mja

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