Tennis

Struff erstmals seit 2019 in Runde zwei - Auch Altmaier weiter

Auftakt in Wimbledon: Marterer und Hanfmann sind raus

Struff erstmals seit 2019 in Runde zwei - Auch Altmaier weiter

Weiter in vier Sätzen: Jan-Lennard Struff.

Weiter in vier Sätzen: Jan-Lennard Struff. IMAGO/Schreyer

Davis-Cup-Spieler Jan-Lennard Struff hat in Wimbledon für ein erstes deutsches Erfolgserlebnis gesorgt. Der 34 Jahre alte Tennisprofi aus dem Sauerland setzte sich zum Auftakt des Rasenklassikers in London gegen den Ungarn Fabian Marozsan 6:4, 6:7 (4:7), 6:2, 6:3 durch und steckte dabei auch Rückschläge weg. Nach 2:05 Stunden nutzte die deutsche Nummer zwei den ersten Matchball gegen den Weltranglisten-43., machte es aber insgesamt etwas spannender als notwendig.

Wimbledon 2024

Auf dem kleinen Court acht erwischte Struff keinen guten Start und lag mit 1:4 hinten. "Der Platz war relativ langsam. Ich hatte Probleme, mich anzupassen", sagte er hinterher bei Prime Video. Dann fand der Weltranglisten-41. besser zu seinem druckvollen Spiel und sicherte sich trotz des Rückstands doch noch den ersten Satz. Im zweiten Abschnitt hatte Struff bei 5:4 schon den Vorteil auf seiner Seite, leistete sich dann im Tiebreak aber ein paar Fehler zu viel. Ab Mitte des dritten Durchgangs zog er dann davon.

Jetzt gegen Zhizhen

Am Mittwoch spielt Struff damit gegen den an Nummer 32 gesetzten Zhang Zhizhen aus China, der den Franzosen Maxime Janvier glatt in drei Sätzen niederhielt. Struff hatte die Wimbledon-Auflage 2023 verletzt verpasst. In den beiden Jahren zuvor hatte der Warsteiner mit dem Russen Daniil Medvedev und dem Spanier Carlos Alcaraz zwei Weltklasse-Erstrundengegner erwischt und früh verloren. Erstmals seit fünf Jahren steht Struff in Wimbledon nun in der zweiten Runde.

Fünf weitere deutsche Erstrundenpartien sind für den ersten Turniertag angesetzt. Struffs Davis-Cup-Teamkollege Dominik Koepfer musste am Sonntag wegen einer Fußverletzung für den Rasenklassiker passen. French-Open-Finalist Alexander Zverev greift ebenso wie die frühere Siegerin Angelique Kerber erst am Dienstag ins Spielgeschehen ein.

Altmaier nervenstark nach Schreckmoment

Trotz eines Schreckmoments ist Daniel Altmaier in die zweite Runde eingezogen. In einem Fünf-Satz-Match rang der Kempener zum Auftakt des Rassenklassikers den britischen Außenseiter Arthur Fery 4:6, 7:6 (8:6), 1:6, 6:3, 6:1 nieder. Damit konnte Altmaier nach einem Auf und Ab am Ende doch noch die günstige Auslosung für seinen erstmaligen Zweitrunden-Einzug in Wimbledon nutzen. Fery belegt in der Weltrangliste nur Platz 247 und kam dank einer Wildcard ins Hauptfeld. Altmaiers nächster Gegner ist nun der Kanadier Denis Shapovalov.

Im ersten Satz war Altmaier beim Stand von 3:4 weggerutscht und blieb zunächst auf dem Rasen liegen, bis medizinische Hilfe kam. Nach einer Behandlungspause konnte die Nummer 80 der Welt aber weiterspielen. Auch zu Beginn des vierten Satzes ließ sich Altmaier noch einmal behandeln. Am Ende biss er auf die Zähne und zog eine Runde weiter.

Marterer verliert klar

Keine Chance hatte dagegen Maximilian Marterer. Der 29-Jährige verlor gegen den Spanier Roberto Bautista Agut glatt in drei Sätzen (3:6, 1:6, 4:6) und muss schon wieder die Heimreise antreten.

Hanfmann zwingt Sinner in vier Sätze

Einen starken Auftritt hatte Yannick Hanfmann gegen Jannik Sinner, musste sich am Ende aber dennoch geschlagen geben. Der 32-Jährige setzt nach den ersten zwei verlorenen Sätzen vor allem im dritten Durchgang Akzente und zwang den Weltranglistenersten aus Italien in Satz vier. Am Ende gewann der Australian-Open-Sieger jedoch 6:3, 6:4, 3:6, 6:3.

aho, DPA

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