Bundesliga

"Er ist nicht böse": Tuchel erklärt Sanés Auswechslung

Offensivmann spielt beim FC Bayern fast immer durch

"Er ist nicht böse": Tuchel erklärt Sanés Auswechslung

Hatte in Mainz vorzeitig Feierabend: Leroy Sané. 

Hatte in Mainz vorzeitig Feierabend: Leroy Sané.  IMAGO/eu-images

Leroy Sané spielt bisher eine fabelhafte Saison, gehört ganz klar zu den besten Münchnern und hat maßgeblichen Anteil daran, dass die Bayern in der Liga mit sechs Siegen und zwei Unentschieden noch ungeschlagen sind. Sechs Tore und zwei Vorlagen steuerte der pfeilschnelle Flügelspieler bisher bei - kicker-Notenschnitt 1,86 nach den ersten sieben Spieltagen.

Auch in Runde acht beim 3:1 in Mainz stand der Nationalspieler, der einen Assist verbuchte, natürlich in der Startelf. Allerdings erlebte er den Abpfiff dieses Mal nicht auf dem Rasen. Die letzten fünf Bundesliga-Spiele machte er über 90 Minuten, nur beim 3:1 gegen Augsburg musste er in dieser Spielzeit schon früher runter. In Mainz war für Sané dann nach 77 Minuten Schluss, Mathys Tel kam für ihn in die Partie - ebenso wie Eric Maxim Choupo-Moting, der Jamal Musiala ersetzte.

"Er ist nie zufrieden mit der Herausnahme. Aber er ist nicht böse, er will einfach immer durchspielen", erklärte Thomas Tuchel nach der Partie am ZDF-Mikrofon. "Er möchte immer sein Tor und seine Torvorbereitung machen. Und ich nehme ihn auch wahnsinnig ungerne raus."

Tuchel wollte mehr Größe und Körperlichkeit

zum Thema

Der Fußballehrer erklärte anschließend, warum er es trotzdem tat. Demnach wollte er seinem Team für die Schlussphase einen kleinen neuen Anstrich verpassen und eine zusätzliche Komponente auf den Rasen bringen. "Wir haben uns für Mathys Tel und Choupo entschieden und wollten auch nochmal Größe und Körperlichkeit bei Standardsituationen. Weil wir wussten, dass die Mainzer da gefährlich sind."

Nach der Partie und dem gelungenen Samstagabend klatschte dann Tuchel all seine Spieler ab, Sané bekam dabei eine kleine, liebevoll gemeinte "Watschn" und wurde anschließend vom Coach im Spaß leicht gerüttelt. "Das war ein liebevoller Tätschler, gut gemeint, er nimmt mir das nicht krumm", so Tuchel mit einem Schmunzeln.

mst

Tuchel: Freundschaft zwischen Neuer und Ulreich eine "perfekte Situation"

alle Videos in der Übersicht