Bundesliga

"Er brennt für den Fußball": Stimmen und Reaktionen zu den Auszeichnungen

Das sagen die Sieger

"Er brennt für den Fußball": Stimmen und Reaktionen zu den Auszeichnungen

Thomas Tuchel ist der Trainer des Jahres.

Thomas Tuchel ist der Trainer des Jahres. imago images/Shutterstock

Robert Lewandowski (Fußballer des Jahres 2021): "Mir ist bewusst, wie groß diese Ehrung ist. Sie ist für mich ein Grund zu großem Stolz und Freude, denn selten gewinnt man zwei Mal in Serie den Titel "Fußballer des Jahres" in Deutschland. Und natürlich freue ich mich, dass ich in 29 Bundesliga-Spielen 41 Tore geschossen habe. Diese Trefferzahl erfüllt mich mit großem Stolz und ist angesichts meiner Verletzung sicherlich eine spektakuläre Leistung.“

Nicole Billa (Fußballerin des Jahres 2021): "Verrückt! Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Die Überraschung ist gelungen. Ich freue mich sehr! 2019 wurde ich in Österreich zur 'Fußballerin des Jahres' gewählt – das kam genauso überraschend. Vor Kurzem hat mir jemand erzählt, dass ich die Österreicherin mit den meisten Saisontoren in der deutschen Bundesliga bin – bei den Frauen und Männer.. Mir sind solche Dinge gar nicht bewusst, weil ich einfach nur auf dem Platz stehen und Spaß haben will."

Thomas Tuchel (Trainer des Jahres 2021):  "Ich nehme die Auszeichnung sehr dankbar an als große Auszeichnung fürs gesamte Team, weil ich mich als Teamplayer verstehe. Von daher ist mir die persönliche Auszeichnung auch ein bisschen unangenehm. Wer will entscheiden, was die größte Trainerleistung ist? Vielleicht haben Christian Streich oder Bo Svensson den Preis verdient. Vielleicht könnte man ihn jedes Jahr nach Freiburg fahren. Vielleicht müsste man ihn nach Heidenheim fahren, weil dort überragend gearbeitet wird. Und für den Champions-League-Gewinn reicht der Trainer alleine nicht."

Stimmen zu den Wahlen

Jupp Heynckes: "Ich habe für Thomas seit vielen Jahren eine hohe Wertschätzung. Er brennt für den Fußball. Nur mit dieser Hingabe konnte er so erfolgreich sein. Die Wahl zum Trainer des Jahres hat er vollkommen verdient. Im Beruf des Trainers gibt es Höhen und Tiefen, aber letztendlich schlägt das Pendel immer auf die Seite dessen, der es verdient.

Für Robert Lewandowski in dieser Verfassung gab es in dieser Wahlperiode überhaupt keine Konkurrenz. Dieses eindeutige Votum für ihn unterschriebe ich voll und ganz. Er war der herausragende Spieler und brachte die ganze Saison über Spitzenleistungen, die ihn zudem zum Weltfußballer und nun auch zum besten Torschützen Europas gemacht haben. Robert ist insgesamt ein Superprofi."

Hansi Flick: "Es ist klar, dass Robert Lewandowski diese Wahl in diesem Jahr gewinnen würde. Was er in den vergangenen zwei Saisons gespielt hat, war auf allerhöchstem Niveau, auf Toptoptopniveau. Trotz der Verletzung Gerd Müllers 40-Tore-Rekord in der Bundesliga zu knacken ist einfach gigantisch. Ich habe es genossen, mit ihm zusammenarbeiten zu können, weil er sehr fokussiert war.  Er ist der Beste, den es gibt als Mittelstürmer. Lewandowski ist ein absoluter Profi mit einer enormen Qualität. Deswegen hat er es im höchsten Maße verdient, wieder Fußballer des Jahres zu werden."

Uli Hoeneß: "Wenn ein Spieler diesen Titel in diesem Jahr verdient hat, dann ist esLewandowski. Er ist Welt-Fußballer geworden, hat in der Bundesliga Gerd Müllers 40-Tore-Rekord geknackt, ja sogar verbessert und sich damit zum besten Torschützen 2020/21 in Europa gemacht. Robert ist jetzt auch international eine überragende Persönlichkeit und ein Aushängeschild für Bayern München. Und besonders wertvoll macht diese Auszeichnung „Fußballer des Jahres", dass sie von neutralen Personen kommt.“

Miroslav Klose: "Natürlich ist Lewy der Fußballer dieses Jahres. Und wenn ein Spieler diese ganz besondere Auszeichnung zweimal hintereinander bekommt, erfährt er schon eine sehr hohe Anerkennung von den Journalisten. Ich durfte Robert Lewandowski ein Jahr lang trainieren, da war zu sehen, dass er etwas ganz Besonderes ist, ein richtig guter Spieler. Er hat alles, was ein Stürmer braucht: Lewandowski ist komplett. Er vermag sich jedem Gegner anzupassen. Ich durfte ihn ein Jahr lang begleiten und miterleben, was für eine super Persönlichkeit er ist. Er verkörpert dieses Menschliche, dafür tut er viel außerhalb des Platzes. Er genießt und schützt seine Familie. Auch wenn Lewy im August 33 Jahre alt wird, kann er noch mindestens drei bis vier Jahre auf diesem Toplevel spielen.“

Volker Kersting (Jugendleiter Mainz 05, arbeitete mit Tuchel zusammen): "Für mich ist Thomas einer der warmherzigsten Menschen überhaupt. Dass er von außen immer als kühl und distanziert beschrieben wird, ist eine völlig falsche Wahrnehmung. Vielleicht auch, weil er nach außen viele Dinge etwas nüchterner und sachlicher verpackt als andere. Er ist halt kein Jürgen Klopp, der versucht, absolut alle mitzunehmen."

Alexandra Popp (30: "Nicole Billa ist absolut verdient zur 'Fußballerin des Jahres' gewählt worden. Sie hat einen tollen Charakter, und wir können froh sein, dass so eine Klasse-Stürmerin in Deutschland spielt."

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