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Handball: Entscheidendes Rückspiel um den Aufstieg in die zweite Liga zwischen Konstanz und Hildesheim

Hildesheim mit Drei-Tore-Vorsprung

Entscheidendes Finalrückspiel um den Aufstieg in die zweite Liga zwischen Konstanz und Hildesheim

Die HSG Konstanz will den Heimvorteil nutzen, um sich das große Ziel vom direkten Wiederaufstieg in die zweite Liga zu erfüllen.

Die HSG Konstanz will den Heimvorteil nutzen, um sich das große Ziel vom direkten Wiederaufstieg in die zweite Liga zu erfüllen. Michael Elser (HSG Konstanz)

Nach dem 38:35-Hinspielsieg fährt der HC Eintracht Hildesheim mit einem kleinen Vorsprung an den Bodensee. Dass das nicht unbedingt ausreicht, weiß Trainer Daniel Deutsch: "Wir müssen von Anfang an unsere beste Leistung bringen, die Ausgangsposition ist denkbar schwer", so der Coach, der meint: "Konstanz ist die stärkste Mannschaft, gegen die wir in dieser Saison gespielt haben."

Auch der Heimvorteil der HSG könnte zu einem Faktor werden. Wegen ihrer tollen Stimmung ist die Konstanzer Schänzle-Sporthalle auch als "Schänzle Hölle" bekannt. Schon wenige Stunden nach Vorverkaufsstart waren alle Sitzplätze ausverkauft, nur noch einige Stehplätze sind verfügbar. Auch 70 Fans aus Hildesheim werden den weiten Weg an den Bodensee auf sich nehmen, um ihr Team im Entscheidungsspiel zu unterstützen.

"Die geilste Woche der Saison"

"Wir müssen unsere Chancen on point nutzen, wollen die Zuschauer schnell aus den Sitzen bringen und viel Atmosphäre reinbringen", so der Matchplan von Konstanz-Trainer Jörg Lützelberger, um den Heimvorteil für seine Mannschaft nutzen zu können. "Das ist die geilste Woche der Saison, mit einem Finale, in dem es um richtig viel geht. Wir haben gute Chancen", so Lützelberger weiter.

Auch ein Drei-Tore-Vorsprung der Hildesheimer bedeutet also noch lange keine Vorentscheidung: "Konstanz hat 35 Auswärtstore erzielt, wir können nicht davon ausgehen, so viele Tore in Konstanz zu erzielen. Realistisch betrachtet fahren wir also nur mit einem knappen zwei-Tore-Vorsprung an den Bodensee" so Hildesheims Daniel Deutsch.

Reicht der Drei-Tore-Vorsprung?

Bei einem Drei-Tore-Sieg der HSG Konstanz zählen die mehr erzielten Auswärtstore. In diesem Fall müssten die Hildesheimer also 36 oder mehr Tore erzielen, um diesen Vergleich zu gewinnen. Dabei hofft die Mannschaft, trotz einiger Verletzungen vorab, mit voller Kapelle anreisen zu können: "Bis Sonntag glaube ich, dass alle dabei sein können. Die Mannschaft bringt die mentale Stärke mit, auch in schwierigen Situationen bei sich zu bleiben, das hat sie immer wieder und zuletzt am letzten Sonntag eindrucksvoll gezeigt".

Im Hinspiel war die HSG Konstanz beim 15:22 (31.) zwischenzeitlich mit sieben Toren in Führung, kassierte allerdings schon zehn Minuten später den Ausgleichstreffer."Wir haben das Hinspiel gut analysiert", so Lützelberger, der feststellt: "Nun wird es spannend sein, wem es gelingt, den Gegner besser am Torewerfen zu hindern."

Die HSG Konstanz träumt dabei immer noch vom direkten Wiederaufstieg in die zweite Liga: "Wir wollen uns für unsere Arbeit belohnen. Beide Mannschaften haben eine Hand an der 2. Bundesliga - wir wollen mit der zweiten zugreifen. Ein super spannendes Spiel für die Zuschauer.“

» aktuelle Ergebnisse in der Übersicht: Aufstiegsrunde 3. Liga Handball

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