Handball

Engpass auf links: THW holt überraschten Oprea

Langjähriger Göppinger unterschreibt bis Jahresende

Engpass auf links: THW holt überraschten Oprea

Hätte nicht zu träumen gewagt, für den THW aufzulaufen - jetzt tut er es: Dragos Oprea.

Hätte nicht zu träumen gewagt, für den THW aufzulaufen - jetzt tut er es: Dragos Oprea. imago

Seit Saisonbeginn war der 22-jährige Rune Dahmke bei den Kielern als Linksaußen auf sich allein gestellt. Dominik Kleins Rückkehr aufs Spielfeld wird nach seinem Kreuzbandriss noch mehrere Monate auf sich warten lassen. Neuzugang Torsten Jansen schlägt sich weiterhin mit Bandscheibenproblemen herum. "Rune spielt bisher eine tolle Saison, aber wir dürfen ihn auch nicht überbelasten. Jetzt haben wir wieder eine Alternative", erklärte THW-Geschäftsführer Thorsten Storm: "Wir haben bis Jahresende noch mindestens 26 Spiele zu bestreiten. Deshalb mussten wir noch einmal etwas tun."

Für Oprea, der Frisch Auf Göppingen am Ende der vergangenen Saison nach 13 Jahren (422 Spiele, 1409 Tore) verlassen und sich nach einem geplatzten Wechsel zu Dinamo Bukarest zuletzt beim Württembergligisten TV Steinheim fitgehalten hatte, kam das Angebot aus Kiel nach eigener Aussage "völlig überraschend". Die Entscheidung fiel schnell: "Ich hatte nicht viel Zeit, darüber nachzudenken. Und ich brauchte nicht viel Zeit, zuzusagen. Dass ich noch einmal das THW-Trikot tragen würde, hätte ich bis vorgestern nicht einmal zu träumen gewagt", berichtete der in Bukarest geborene Linksaußen, der die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt und 21 Länderspiele für Deutschland absolviert hat (56 Tore).

Beim Start in die Champions League in Zagreb am heutigen Donnerstagabend (19 Uhr) wird Oprea noch nicht im Kader der Kieler stehen.

ski

Von Balic bis Palmarsson: Diese Abgänge tun richtig weh