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Am Freitagabend informierten der 41-Jährige und sein Bruder Patrick, der als Sportlicher Leiter bei den Eisbären aktiv ist, die Oberliga-Mannschaft darüber, dass der A-Scheininhaber zum Saisonende sein Amt niederlegen wird. "Es fällt mir sehr sehr schwer, diese Entscheidung zu treffen, aber das gehört nunmal im Leben dazu. Wir haben tolle Jungs, die ich teilweise schon seit meiner Amtseinführung begleite und mindestens viermal die Woche sehe. Da werden am Ende der Saison mit Sicherheit Tränen bei mir fließen", sagt Reifenscheidt, um gleichzeitig seinen Entschluss weiter zu begründen: "Ich möchte gerne meinen Horizont erweitern und mich auch als Trainer weiterentwickeln."
Seine sportliche Bilanz seit der Übernahme des Trainerpostens bei seinem Heimatverein im Sommer 2016 kann sich sehen lassen: Die Rheinlandmeisterschaft (Saison 2018/2019) verbunden mit dem Oberliga-Aufstieg, drei Halbfinaleinzüge im Rheinlandpokal(Saisons 2017/18, 2018/19, 2020/21) und der Klassenerhalt in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar stehen für Marco Reifenscheidt bei den Eisbären zu Buche.
Klassenerhalt als Ziel
Für sein letztes halbes Jahr hat sich der 41-Jährige den erneuten Klassenerhalt mit seiner Mannschaft auf die Fahne geschrieben. "Es wird ein hartes Stück Arbeit. Es kann passieren, dass acht von zwölf Teams runter gehen", sagt Reifenscheidt, für den noch nicht feststeht, welche neu Traineraufgabe er nach dem 30. Juni übernimmt.
Wer im Sommer 2023 nunmehr die Nachfolge von Reifenscheidt antreten wird, wollen die Eisbachtaler in Ruhe klären. Neben Trainer Marco Reifenscheidt wird dann auch sein Co-Trainer Paul Lauer die Eisbären verlassen. Der 38-Jährige war 2018 zunächst als Spieler von der SG 2000 Mülheim-Kärlich zu den Sportfreunden gestoßen und später dann als spielender Co ins Trainerteam gewechselt.