Bundesliga

Eine Minute Verzögerung: BVB kassiert kuriose Strafe

Verspäteter Anpfiff in Leipzig

Eine Minute Verzögerung: BVB kassiert kuriose Strafe

Teurer Spielerkreis: der BVB vor dem Auswärtsspiel in Leipzig.

Teurer Spielerkreis: der BVB vor dem Auswärtsspiel in Leipzig. IMAGO/Picture Point LE

Borussia Dortmund muss 20.000 Euro an den DFB überweisen. Grund für die Strafe, die das DFB-Sportgericht am Dienstag verhängt hat, ist die Verspätung von Gregor Kobel zur Seitenwahl vor dem Bundesliga-Gastspiel in Leipzig Ende April. Was genau war passiert?

Die Partie stand damals im Zeichen des Kampfes um Platz 4. Der BVB ging mit zwei Punkten Rückstand auf Leipzig in das Spiel und musste unbedingt gewinnen, um die Chancen auf die Champions-League-Qualifikation über die Liga zu erhalten. Erst durch den späteren Sieg nach Hin- und Rückspiel im Halbfinale gegen Paris Saint-Germain löste der Tabellen-5. durch die UEFA das Ticket zur Königsklasse.

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Am 31. Spieltag hatten sich die Borussen für das Leipzig-Spiel also zwangsläufig viel vorgenommen und zum gegenseitigen Einschwören auf dem Rasen nochmal einen Spielerkreis gebildet - allerdings nicht wie sonst oft üblich nach der Seitenwahl, sondern davor. Noch dazu war das Zusammenkommen nicht mit der DFL abgestimmt, die das laut DFB in den Spieltagsablauf hätte aufnehmen müssen.

So ließ Kobel Schiedsrichter Deniz Aytekin und Leipzig-Kapitän Willi Orban für die Seitenwahl warten, was wiederum einen verspäteten Anpfiff nach sich zog - nämlich um genau eine Minute, wie der DFB festhielt. Das Sportgericht wertete die Verzögerung als verspäteten Antritt zu einem Spiel der Lizenzligen und sprach nach Anklageerhebung durch den Kontrollausschuss die Geldstrafe aus. Ob der BVB diese akzeptiert hat, teilte der Verband nicht mit.

Viel gebracht hatte der teure Spielerkreis übrigens nicht. Dortmund verlor das Spiel trotz Führung 1:4. Kobel erhielt die kicker-Note 4.

pau

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