Nordost

Double-Sieger Cottbus: "Euphorie und Zusammenhalt" sollen zwei fehlende Köpfe ersetzen

Hildebrandt und Heike verlassen den FCE

Double-Sieger Cottbus: "Euphorie und Zusammenhalt" sollen zwei fehlende Köpfe ersetzen

Tim Heike (links) umarmt seinen ebenfalls ab Sommer nicht mehr für Cottbus auflaufenden Teamkollegen Jonas Hildebrandt.

Tim Heike (links) umarmt seinen ebenfalls ab Sommer nicht mehr für Cottbus auflaufenden Teamkollegen Jonas Hildebrandt. IMAGO/Matthias Koch

Mehr zur Regionalliga Nordost

Während die Spieler von Energie Cottbus in den Partyflieger nach Mallorca stiegen, machten sich die Verantwortlichen bereits Gedanken um den Kader der neuen Saison. "Die Mannschaft bleibt in großen Teilen zusammen. Wir wollen uns punktuell verstärken und vor allem erfahrene Spieler dazuholen", kündigte Präsident Sebastian Lemke an.

Hildebrandt und Heike hinterlassen große Fußstampfen

Allerdings verliert der FCE mit Vizekapitän Jonas Hildebrandt und Torjäger Tim Heike zwei wichtige Säulen der erfolgreichen Mannschaft, die sich nach der Meisterschaft auch den Brandenburger Landespokal mit einem 3:1 gegen Babelsberg sicherte. Hildebrandt hatte nach dem Endspiel mit nur 27 Jahren überraschend seine Karriere beendet. Er arbeitet künftig als Assistenzcoach im Team um Claus-Dieter Wollitz. Heike machte seinen Abschied unter Tränen publik: "Diesen Verein zu verlassen, tut weh." Er wird zu einem anderen Drittligisten wechseln. Dresden ist entgegen anderslautender Gerüchte kein Thema.

Cigerci ein Thema - Thiele verlängert

Damit gibt es mindestens zwei große Baustellen im Kader. Hildebrandt hinterlässt in der Innenverteidigung eine große Lücke. Er war in Abwesenheit des seit Oktober verletzten Kapitäns Axel Borgmann der Kopf des Teams. Auf dieser Position soll nachgebessert werden, auch wegen der 37 Gegentore. Im Sturm muss Ersatz für Heike und seine 21 Treffer her. Für neuen offensiven Input könnte laut Lausitzer Rundschau Tolcay Cigerci vom VSG Altglienicke sorgen. Immerhin hat Timmy Thiele seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert.

Aber: Der Spielraum ist nicht nur wegen der finanziellen Gegebenheiten beschränkt. Mit 23 Spielern ist der Kader nahezu voll, weil sich viele Verträge durch den Aufstieg automatisch verlängerten. Darunter sind aber auch Ersatzspieler, die gehen müssen, um Platz für Neue zu schaffen. Sie sind nötig, um die Qualität auf Drittliga-Niveau anzuheben. Das Ziel ist der Klassenerhalt. "Mit der Euphorie und dem Zusammenhalt ist vieles möglich", betonte Trainer Wollitz.

Frank Noack

Viktoria und Energie vor RB: Die Meister der Regionalliga Nordost und ihr Punkteschnitt