WM

Doorsoun fehlt Deutschland gegen Südkorea

Nach einer Muskelverletzung gegen Kolumbien

Doorsoun fehlt Deutschland gegen Südkorea

Sara Doorsoun im Duell mit der Kolumbianerin Mayra.

Sara Doorsoun im Duell mit der Kolumbianerin Mayra. picture alliance / Eibner-Pressefoto

Von der WM aus Australien berichtet Jim Decker

In der ersten Spielhälfte des 1:2 gegen Kolumbien am Sonntag in Sydney noch hatte Doorsoun eine starke Leistung abgeliefert (kicker-Note 2,5), 81 Prozent ihrer Pässe an die Mitspielerinnen gebracht und sämtliche Zweikämpfe gewonnen. Doch nach 45 Minuten war für sie Schluss im DFB-Trikot, nachdem ihr zuvor bereits der Oberschenkel bandagiert worden war.

Am Montagmittag australischer Zeit bestätigte Co-Trainerin Britta Carlsson nun, dass Doorsoun auch das abschließende Spiel in der Gruppe H am Donnerstag gegen Südkorea verpassen wird. "Sie steht nicht zur Verfügung", sagte Carlsson. Eine MRT-Untersuchung soll am Dienstag genaueren Aufschluss darüber geben, wie schwer die vermutete Muskelverletzung ist.

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Damit muss Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in Brisbane ihre Defensive erneut umbauen. Zuletzt war ja bereits Linksverteidigerin Felicitas Rauch mit einer Kniestauchung auf unbestimmte Zeit ausgefallen, Innenverteidigerin Marina Hegering absolvierte nach einer Fersenprellung noch keine WM-Minute. Sjoeke Nüsken, die Doorsoun in Sydney ersetzte, musste sich im Training wegen einer Außenbanddehnung schonen.

Da trifft es sich gut, dass Hegering gegen Kolumbien bereits wieder einsatzfähig gewesen wäre, wenn es hätte sein müssen. Die 33-Jährige wurde aber noch geschont. Eine weise Entscheidung: Hegering dürfte damit gegen Südkorea an die Seite von Kathrin Hendrich zurückkehren, mit der sie bei der Europameisterschaft in England im vergangenen Jahr ein kongeniales Defensiv-Duo gebildet hatte.

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