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Kritik nach Entfernung des Tauschhandels in Rocket League

Ab dem 6. Dezember greift die Neuerung

"Die schlechteste Entscheidung": Kritik nach Entfernung des Tauschhandels in Rocket League

Kritikwelle nach der neuesten Entscheidung von Psyonix.

Kritikwelle nach der neuesten Entscheidung von Psyonix. picture alliance/dpa/Jiji Press Photo

Ab dem 6. Dezember wird es in Rocket League eine weitreichende Neuerung geben. So hat Entwickler Psyonix beschlossen, den Tauschhandel zwischen Spielern abzuschaffen. "Wir nehmen diese Änderung vor, um die Spielweise von Rocket League mit Epics allgemeiner Vorgehensweise zu kosmetischen Spielgegenständen und den Richtlinien des Item-Shops in Einklang zu bringen, wo Gegenstände nicht gehandelt, übertragen oder verkauft werden können", wird das Vorgehen in einer offiziellen Mitteilung begründet.

Damit sei "der Weg frei für zukünftige Pläne, wonach einige Fahrzeuge aus Rocket League im Laufe der Zeit in anderen Epic-Spielen erscheinen werden und den Besitz über mehrere Spiele hinweg unterstützen". In einem FAQ erklärte Psyonix, dass "eintauschbare Duplikate oder ungewollte Items" weiterhin eingetauscht werden können, allerdings gegen "zufällige neue Items von höherer Seltenheit". Außerdem werden "Internetseiten oder Server", die für Tauschhandel zwischen Spielern werben, künftig als "betrügerisch" eingestuft. 

"Die größte Enttäuschung" - Spiel verliert sein Subgenre

Unter der Ankündigung auf diversen Social-Media-Plattformen hagelte es Kritik seitens der Community. "Das ist die schlechteste Entscheidung, die getroffen werden konnte", schreibt "Conitbeatz" auf Reddit. Eine Erklärung ließ "spark-c" folgen: "Ich habe das Gefühl, dass Rocket League ein Spiel ist, bei dem kosmetische Gegenstände das Spielerlebnis tatsächlich ein bisschen mehr verbessern als bei anderen Spielen. Es ist schön, wenn ich nie benutzte Gegenstände an einen Freund weitergeben kann, damit er mehr Spaß hat". Dass das künftig nicht mehr möglich sei, "ist die größte Enttäuschung" für ihn.

Thematisiert wird zudem, dass das Trading eine Art Subgenre des Spiels sei. So gäbe es "aktive Händler, die Jahre damit verbracht haben, ihre Lagerbestände aufzubauen", schreibt "DoughnutSignificant9". Um den Entwickler zum Umdenken zu bringen, wurde bereits eine Petition gestartet. Ob diese und die Kritikwelle das zuvor genannte Ziel erreichen können, ist jedoch zu bezweifeln. Schließlich gehört Psyonix seit 2019 zu Epic Games, wodurch es unrealistisch ist, dass sich der Entwickler gegen die Auflagen des Mutterkonzerns stellt.

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