Brach einen Vereinsrekord: Kassels Rekordtorjäger Thorsten Bauer (vo.) imago
Erst nach zehn Spieltagen gilt die Tabelle als aussagekräftig. Nun sind sogar elf Partien gespielt und Kassel steht auf Tabellenplatz zwei. Die Form der Mannschaft ist durchaus ansprechend. Nachdem die „Löwen“ über ein halbes Jahr ohne Auswärtssieg geblieben waren, klappte es zuletzt gleich zweimal in Serie. Bei Unterhaching II (4:1) und Nürnberg II (2:0) fuhren die Nordhessen wichtige Erfolge ein.
Dafür stockte es vor Wochenfrist im heimischen Auestadion, wo der KSV bis dato durchweg überzeugt hatte: Gegen Karlsruhe II setzte es eine 0:1-Niederlage. „Wir haben gegen konterstarke Gäste unsere Torchancen nicht genutzt“, sagt Dickhaut. Die verlorenen Zähler sollen gegen Pfullendorf eingefahren werden. Ein Duell zweier punktgleicher Teams – und dazu unter Flutlicht. Das steht in Kassel erst seit April diesen Jahres, für einen Sieg im Ligabetrieb hat es allerdings unter diesen Bedingungen noch nicht gereicht.
Es besteht daher die Chance, gegen Pfullendorf jene kleine Negativserie zu durchbrechen – vielleicht auch dank der Treffer von Thorsten Bauer. Der 31-Jährige Stürmer ist seit sechs Jahren im Klub, hat inzwischen 121 Punktspieltore erzielt. Damit übertraf er zuletzt den uralten Vereinsrekord von Toni Hellwig (120 Treffer von 1948-1956).
Michael Brehme
