Es lief bereits die Nachspielzeit in Bremen, als Werders Roger Assalé nach einem Zweikampf im Strafraum mit dem Schalker Henning Matriciani zu Boden ging. Elfmeter? Nicht für den Schiedsrichter. Tobias Stieler ließ zunächst weiterlaufen.
Doch der VAR (Christian Dingert) sah es anders und bat Stieler zum On-Field-Review. Der Referee revidierte seine Entscheidung daraufhin und Niclas Füllkrug verwandelte zum 1:1, was die Schalker nach dem Spiel zum Toben brachte.
Am Sonntag lenkte der DFB ein und gestand den Fehler: "Es stellt sich die Frage, in welcher Intensität es in diesem Ablauf einen Kontakt zwischen dem Schalker Abwehrspieler und dem Bremer Angreifer gegeben hat. Die TV-Bilder bringen hier keine Evidenz, die es erfordert, dass es klar und offensichtlich falsch war, dass es in dieser Situation keinen Strafstoß gegeben hat. Eine Intervention des Video-Assistenten war hier nicht angemessen." Detektivische Detailarbeit spreche nicht für Evidenz.
Für Schalke kommt diese Erkenntnis zu spät und dürfte nur ein schwacher Trost sein für zwei Punkte, die am Ende der Saison womöglich schmerzlich vermisst werden.