2. Bundesliga

DFB bestraft Füllkrug wegen Verstoß gegen Anti-Doping-Richtlinien

Vorfall nach Leipzig-Spiel

DFB bestraft Füllkrug wegen Verstoß gegen Anti-Doping-Richtlinien

Niclas Füllkrug wurde vom DFB-Sportgericht zu einer Geldstrafe verurteilt.

Niclas Füllkrug wurde vom DFB-Sportgericht zu einer Geldstrafe verurteilt. imago images

Das Sportgericht ahndete einen Vorfall nach der 1:2-Niederlage im DFB-Pokalhalbfinale gegen RB Leipzig. Füllkrug war zur Doping-Kontrolle ausgewählt worden, hatte sich aber nicht - wie dann vorgeschrieben - unmittelbar nach dem Spiel in den Doping-Kontrollraum begeben, sondern war zunächst in die Mannschaftskabine gegangen. Nach Angaben seines Klubs hatte sich der Stürmer dort wegen seines gebrochenen Zehs behandeln lassen und war erst fünf Minuten später zur Kontrolle erschienen.

Weil er in der Kabine jedoch nicht durchgehend von einem Helfer des Doping-Kontrollarztes beobachtet werden konnte, erstattete dieser offensichtlich Meldung, die nun das Verfahren und die Geldstrafen nach sich zog: Füllkrug muss 10.000, Werder 8000 Euro bezahlen. Füllkrug, der in dem Leipzig-Spiel nach 66 Minuten ausgewechselt worden war, hatte den Helfer noch gebeten, ihm in die Kabine zu folgen, aber: "Da aufgrund der Corona-Situation nur ein Doping-Helfer zwei Spieler begleiten muss und der Doping-Helfer - trotz der Aufforderung von Niclas - nicht mit in die Kabine gekommen ist, kam es zu dieser Situation", wird Bremens Geschäftsführer Frank Baumann in einer Mitteilung des Zweitligisten zitiert.

Bilder zur Partie Werder Bremen - RB Leipzig

"Niclas wollte sich natürlich nicht über geltende Dopingbestimmungen hinwegsetzen", stellt Baumann klar. Der Verein und der Spieler haben die Bestrafung aber trotzdem akzeptiert. Das Urteil ist somit rechtskräftig.

pau

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