Qualifikation

Deutschland ist für Luis de la Fuente ein EM-Mitfavorit

Spanien peilt Quali-Gruppensieg an

Deutschland für de la Fuente EM-Mitfavorit - Oyarzabals Rat wegen Olympia

Sie verfolgen gemeinsame Ziele: Spaniens Nationaltrainer Luis de la Fuente (li.) und Mikel Oyarzabal.

Sie verfolgen gemeinsame Ziele: Spaniens Nationaltrainer Luis de la Fuente (li.) und Mikel Oyarzabal. imago images (2)

Die Hürden zum Abschluss der EM-Qualifikation könnten durchaus höher sein. Doch gerade ob der Duelle mit Zypern am Donnerstag (18 Uhr) und mit Georgien am Sonntag (20.45 Uhr, beide LIVE! bei kicker) warnt Spaniens Nationaltrainer Luis de la Fuente. Der 62-Jährige will in der Qualifikationsgruppe A unbedingt vor den punktgleichen Schotten landen.

Jedes Spiel sei im Entwicklungsprozess seiner Mannschaft ohnehin essenziell. Den abschließenden Quali-Partien misst er deswegen "große Bedeutung" bei - und denkt nicht an personelle Experimente. "Wir schenken keinem der 25 Spieler, die hier sind, etwas. Und ich will die Bedeutung dieser Spiele nicht schmälern, wir wollen es jeweils wie ein Finale angehen."

Endspiel ist das Stichwort, wenn de la Fuente an die Europameisterschaft im nächsten Sommer in Deutschland denkt. "Wir haben den Anspruch, um den Titel zu kämpfen", stellt er klar und schiebt hinterher: "Wir müssen reif sein, um auf höchstem Niveau mithalten zu können." Das ambitionierte Ziel sei keine Utopie.

Spanien habe "40 sehr gute Spieler", doch derer elf hätten eben "alle" Teilnehmer an der EM-Endrunde. Seine Favoriten auf den Titel? "Frankreich, England, Deutschland, Portugal, Italien - wir nennen immer die gleichen, aber es gibt auch Überraschungen." Kroatien habe sich in der jüngeren Vergangenheit zudem als "Turnier-Mannschaft" bewiesen.

Ich möchte nicht daran denken, wie diese Erfahrung ohne die Einschränkungen durch die Pandemie sein muss.

Luis de la Fuente über Olympia 2024

Noch einen Monat weiter als de la Fuente denkt bereits Mikel Oyarzabal. Der Kapitän von Real Sociedad spielte 2021 die Europameisterschaft - und nahm direkt anschließend noch an den Olympischen Spielen teil. Sein Trainer beim olympischen Turnier: Luis de la Fuente.

"Ich möchte nicht daran denken, wie diese Erfahrung ohne die Einschränkungen durch die Pandemie sein muss", sagte Spaniens Nationaltrainer mit Blick auf Olympia in Paris, wo Santi Denia in der Verantwortung stehen wird.

Sextett um Oyarzabal spielte zwei Turniere in einem Sommer

Neben Oyarzabal liefen damals auch Unai Simon, Eric Garcia, Pau, Pedri und Leipzigs Dani Olmo für beide spanische Teams im gleichen Sommer auf. Bei der EM scheiterte die Furia Roja im Halbfinale am späteren Titelträger Italien (2:4 i.E.), in Tokio verlor Spanien das Endspiel gegen Brasilien nach Verlängerung mit 1:2.

Oyarzabal, der im Finale den zwischenzeitlichen Ausgleich markiert hatte, gab potenziellen Kandidaten einen Rat mit auf den Weg: "Ich persönlich würde jenen Spielern raten, beides mitzunehmen. Aber eines davon ist schon ganz besonders. Denn man kann im Leben normalerweise nur einmal die Olympischen Spiele erleben. Eine EM kannst du mit etwas Glück nochmal spielen."

Mit 26 Jahren wird Oyarzabal in Deutschland höchstwahrscheinlich seine zweite EM-Endrunde erleben - eine dritte scheint kein Ding der Unmöglichkeit.

msc

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