2. Bundesliga

Deutinger ist nicht mehr im Amt

Unterhaching: "In gegenseitigem Einvernehmen"

Deutinger ist nicht mehr im Amt

Harry Deutinger

Ein Hachinger Urgestein: Harry Deutinger ist nicht mehr länger Trainer. dpa

Der Vertrag mit dem 60-Jährigen, der seit über 20 Jahren für die SpVgg tätig war, wurde aufgelöst. Deutinger ist bereits der neunte Coach in der laufenden Zweitliga-Saison, der vorzeitig seinen Hut nehmen muss. Bis ein Nachfolger gefunden ist, wird Co-Trainer Ralph Hasenhüttl das Training leiten.

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Noch am Sonntag hatte sich Deutinger nach der Niederlage kämpferisch gezeigt. "Das war eine bittere Niederlage. Aber ich und das Team haben noch Kraft. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, um uns zu sortieren, ich gebe nicht auf." Auch von Seiten der Verantwortlichen gab es zunächst keine Kritik. Aufgrund der enormen Identifikation mit dem Verein genoss er bis zuletzt das Vertrauen der Klubspitze.

Gegenüber dem DSF am Montagabend unterstrich Hachings Präsident Engelbert Kupka die Bedetung Deutingers für die SpVgg, erklärte aber auch die Trennung: "Wenn man sieht, wie die Mannschaft aufgetreten ist, mussten wir ein Zeichen setzen. Deutinger ist in dieser Situation ein armer Mensch. Die Mannschaft hat den Trainer im Stich gelassen. Er ist nicht irgendein Trainer, er gehört zur Stammformation des Vereins“, meinte Kupka.

Die SpVgg belegt nach sechs Niederlagen in den vergangenen acht Spielen mittlerweile den 16. Platz im Klassement. Am Freitag kommende Woche tritt die Mannschaft im Abstiegskampf beim direkten Konkurrenten Wacker Burghausen zum Derby an.