Der Manager wollte, anders auch als auf der Zielgeraden der geräuschvoll beendeten Zusammenarbeit mit Markus Babbel, diesmal nicht Getriebener sein, sondern Handelnder. Der neue Trainer - nach kicker-Informationen bemüht sich Hertha um die Dienste des erst am Donnerstag in Hoffenheim entlassenen Holger Stanislawski - ist Preetz' letzte Patrone.
Wie schon 2009, als sich der knapp am Titel vorbeigeschrammte Klub einen hausgemachten Konflikt um Eitelkeiten und Einfluss-Sphären leistete und teuer bezahlte, ist auch der Keim des aktuellen Niedergangs eine interne Posse - damals zwischen Präsident Werner Gegenbauer und Dieter Hoeneß, diesmal zwischen Preetz und Babbel.
Sich selbst ein Bein zu stellen, darin ist der Klub meisterhaft. Nach dem Abstieg 2010 bündelte Hertha alle Kräfte, um den Betriebsunfall zu reparieren. Einen zweiten Kraftakt dieser Art würde es nach einem erneuten Abstieg nicht geben. Einen Manager Preetz auch nicht mehr.
Steffen Rohr
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