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Radsport | Pogacar: Corona-Infektion vor der Tour de France

Slowene gilt dennoch als Topfavorit bei der Frankreich-Rundfahrt

"Der Körper gewöhnt sich dran": Pogacar mit Corona-Infektion kurz vor der Tour

Die Tour rückt näher: Tadej Pogacar am Startort in Florenz.

Die Tour rückt näher: Tadej Pogacar am Startort in Florenz. IMAGO/Photo News

Tadej Pogacar hatte zehn Tage vor Tour de France mit einer Corona-Erkrankung zu kämpfen. "Ich habe mich gut erholt. Covid ist nicht mehr so ernst wie damals. Ich hatte das Virus bereits. Der Körper gewöhnt sich dran. Es war nicht so schlimm und ging schnell vorbei", sagte der Slowene auf einer Pressekonferenz am Donnerstag in Florenz. Er habe insgesamt nur einen Tag pausiert, danach sei er ein wenig auf der Rolle gefahren.

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Der zweimalige Tour-de-France-Sieger geht als großer Favorit in die am Samstag beginnende Frankreich-Rundfahrt. Der 25-Jährige peilt dabei nach dem Gewinn des Giro d'Italia das Double an, was letztmals dem Italiener Marco Pantani im Jahr 1998 gelang. "Es ist eine große Herausforderung, ich liebe Herausforderungen. Im Radsport ist nichts einfach", so Pogacar.

Pogacar hat Vingegaard auf der Rechnung

Pogacar hat dabei Titelverteidiger Jonas Vingegaard aus Dänemark auf der Rechnung, trotz dessen schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt - und trotz der Tatsache, dass dessen Edelhelfer Sepp Kuss krankheitsbedingt verzichten muss.

"Ich denke, er ist bereit, sonst wäre er nicht da", so der UAE-Kapitän. Vingegaard hatte im April bei seinem Sturz mehrere Rippenbrüche, eine Lungenquetschung und einen Pneumothorax erlitten.

Vingegaard: "Ab jetzt ist alles Bonus"

"An der Startlinie zu stehen, ist bereits ein Sieg. Ab jetzt ist alles ein Bonus", sagte der 27-jährige Vingegaard auf einer Pressekonferenz in Florenz. "Es ging darum, es noch rechtzeitig zu schaffen. Mein Ziel ist, das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Vielleicht kann ich mich auch im Laufe der Tour verbessern."

aho, DPA

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