Bundesliga

Der andere Alltag an der Säbener Straße

München: Müller trainiert mit Ball

Der andere Alltag an der Säbener Straße

Er trainierte mit Ball in München: Thomas Müller.

Er trainierte mit Ball in München: Thomas Müller. picture alliance / Wagner

Als Thomas Tuchel in Singapur saß und an der Seite von Matthijs de Ligt über Joshua Kimmich, Benjamin Pavard oder Sadio Mané sprach, da schnürte Thomas Müller gerade die Fußballschuhe zu - in ungefähr 10.000 Kilometern Entfernung.

Auch am Dienstagmorgen blieb dem bald 34-jährigen Routinier nur das individuelle Training in München übrig, nachdem er sich schon am zweiten Tag des ersten Trainingslagers am Tegernsee mit muskulären Problemen im Hüftbereich abgemeldet hatte und sicherheitshalber auf die Promo-Tour nach Tokio und Singapur verzichtete.

Während der Großteil seiner Kollegen sich also am hochsommerlichen Frühabend auf das Testspiel gegen Liverpool am Mittwoch (13.30 Uhr MESZ) vorbereitete, standen für Müller unter Aufsicht des Reha-Trainers Simon Martinello am stürmischen Vormittag bei weniger als 20 Grad Steigerungsläufe und erste Übungen mit dem Ball auf dem Programm. Immerhin: Als Müller nach einer Stafette den Ball im kleinen Tor unterbrachte, ballte er in Müller-Manier die Faust - geht noch!

Neuer hinter zugezogenem Vorhang

Es ist der andere Alltag an der Säbener Straße, der nicht nur Müller betrifft. Bayerns Nummer 25 verzog sich nach rund einer Dreiviertelstunde wieder ins Leistungszentrum, genau wie es am frühen Morgen bereits Eric Maxim Choupo-Moting getan hatte. Der kamerunische Nationalspieler, der sich seit Monaten mit wiederkehrenden Verletzungen im Knie- oder Rückenbereich herumplagt, trat die Asien-Reise ebenso wenig an, wirkt aber schon wieder spritziger als zuletzt.

Bleiben noch Raphael Guerreiro (Muskelbündelriss in der Wade), die Youngster Tarek Buchmann und Malik Tillman (beide im Aufbautraining) sowie natürlich Manuel Neuer. Die etatmäßige Nummer 1 tastet sich weiter langsam heran, trainiert in München ausschließlich hinter zugezogenem Vorhang. Bereits in Rottach-Egern hatte der 37-Jährige darum gebeten, beim Einzeltraining möglichst nicht fotografiert zu werden.

Mario Krischel

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