Bundesliga

De Ligt über Bayern-Transfers: "Letztes Mal habe ich zu früh gespielt"

Niederländer begrüßt zusätzliche Konkurrenz in München

De Ligt über Bayern-Transfers: "Letztes Mal habe ich zu früh gespielt"

Matthijs de Ligt (r.) stand gegen Hoffenheim beim Auftakt ins neue Jahr wieder auf dem Platz.

Matthijs de Ligt (r.) stand gegen Hoffenheim beim Auftakt ins neue Jahr wieder auf dem Platz. MAGO/Ulmer/Teamfoto

An diesem Wochenende war das Lied noch das alte in der Innenverteidigung des FC Bayern. Einer von dreien fehlt, also bleiben nur noch zwei. Was im ersten Halbjahr mal auf Dayot Upamecano zutraf, zum Großteil aber auf den verletzten Matthijs de Ligt, gilt in den kommenden Wochen für den bei der Asien-Meisterschaft weilenden Min-Jae Kim.

Gegen Hoffenheim (3:0) durfte am Freitagabend also wieder das Duo Upamecano/de Ligt ran, die einzig mögliche Innenverteidiger-Alternative saß mit Eric Dier ja noch auf der Tribüne der Allianz-Arena. "Konkurrenz ist normal bei Klubs wie Bayern München", findet de Ligt, obwohl er eine richtige Konkurrenzsituation kaum noch kennen kann.

Nach vier Joker-Einsätzen zum Start in die Bundesliga-Saison war de Ligt am fünften Spieltag, als er gegen Bochum (7:0) sogar getroffen hatte, zur Pause nach einem Schlag aufs Knie in der Kabine geblieben und anschließend für vier Pflichtspiele ausgefallen. Weil es dann aber auch Nebenmann Upamecano am Oberschenkel erwischte, musste de Ligt in Mainz (3:1) schon wieder ran.

"Es wird mit jedem Spiel besser"

Eine Situation, die sich mit Dier nun ändern wird - was de Ligt durchaus begrüßt. "Letztes Mal, als ich verletzt war", bei jenem Spiel in Mainz, "habe ich zu früh wieder gespielt, weil wir keinen anderen Innenverteidiger hatten", so der Niederländer. "Das war, glaube ich, auch ein Grund, warum ich wieder verletzt war." Drei Spiele und ein paar Minuten ging das verfrühte Comeback gut, dann erwischte es de Ligt beim Pokalspiel in Saarbrücken (1:2) schwerer mit einem Teilriss des Innenbandes im rechten Kniegelenk.

Erst jetzt, zwei Monate später, "habe ich mich richtig gut gefühlt", wie de Ligt erklärt. Obwohl dem drittteuersten Bayern-Spieler durchaus noch etwas Rost anzumerken war, vor allem im Spielaufbau ließ de Ligt einiges zu wünschen übrig. "Es wird mit jedem Spiel besser", hofft er.

Und demnächst, ob Kim schon zurück ist oder nicht, kann er sich womöglich auch mal wieder eine Pause erlauben, einen zusätzlichen Abwehrspieler möchten die Bayern ja noch holen. "Es ist normal, dass wir zwei Verteidigungen suchen", findet de Ligt. "Wenn du so viele Spiele hast, ist es wichtig, dass du auch viele Spieler hast. Aber das ist nicht mein Job. Mein einziger Job für mich ist auf dem Platz."

Mario Krischel

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