Bundesliga

De Ligt: "Mit Rhythmus sehe ich die Gelbe Karte nicht"

Comeback des Innenverteidigers

De Ligt: "Mit Rhythmus sehe ich die Gelbe Karte nicht"

Stand in Mainz in der Startelf des FC Bayern: Matthijs de Ligt.

Stand in Mainz in der Startelf des FC Bayern: Matthijs de Ligt. IMAGO/Chai v.d. Laage

Doch woher sollte der 24-Jährige diesen auch haben? Sein letztes Pflichtspiel für den FC Bayern bestritt der Innenverteidiger Ende Mai, als es am 34. Spieltag beim dramatischen 2:1 in Köln den Deutschen Meistertitel zu feiern gab. Anschließend verletzte sich de Ligt bei der Nationalmannschaft, konnte deswegen die Vorbereitung nicht komplett mitmachen und war zum Saisonstart daher bei Trainer Thomas Tuchel nicht gesetzt.

Comeback nach Verletzung

An den ersten vier Spieltagen sammelte er als Joker nur ein paar Minuten. Am fünften, gegen den VfL Bochum, stand de Ligt erstmals in der Startelf, traf prompt, musste aber zur Halbzeit mit einer schmerzhaften Knieprellung raus. Nun ist er zurück und ersetzt den aktuell verletzten Dayot Upamecano. "90 Minuten in so einem Spiel haben gutgetan. Das war kein einfaches Spiel hier", sagte de Ligt nach dem 3:1 in Mainz.

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"Vor kurzem hatte ich noch Probleme beim Gehen, jetzt kann ich wieder spielen. Ich komme aus einer Verletzung, habe davor auch nicht viel gespielt", gibt de Ligt den fehlenden Rhythmus zu und legt dies an einer Szene aus der 27. Minute dar: "Wenn ich Rhythmus habe, sehe ich die Gelbe Karte nicht, sondern komme an den Ball. So kam ich einen Millimeter zu spät. Ich bin aber sicher, dass ich durch die Spiele jetzt in einen sehr guten Rhythmus kommen kann."

De Ligt und Kim ein Duo für die Zukunft?

Mit Neuzugang Min-Jae Kim stand de Ligt nach den 45 Minuten gegen Bochum erst zum zweiten Mal gemeinsam auf dem Feld. Ein Duo mit Zukunft? "Wir haben gut gespielt. Ich glaube, dass wir viel Qualität haben, ich andere wie Min-jae, das passt gut zusammen. Je mehr wir zusammenspielen, desto besser wird es", gibt sich de Ligt überzeugt.

Gemeinsam werden sie auch am Dienstag im Champions-League-Gruppenspiel bei Galatasaray Istanbul die Innenverteidigung bilden. Tuchel antwortete auf die kicker-Frage, ob de Ligt nach der Verletzung schon für den Drei-Tage-Rhythmus bereit sei: "Er muss, wir haben nicht viele Möglichkeiten, weil Upa für Dienstag ausfällt." Das ist die Realität beim FC Bayern und seinem kleinen Kader im Herbst 2023: Schonung nicht möglich, auf die Zähne beißen, spielen. De Ligt freut es, er hat lange genug darauf warten müssen.

Frank Linkesch