EM

De la Fuente: Riesenlob an Kroos und die Olmo-Frage

"Es könnte wie ein Finale werden"

De la Fuente: Riesenlob an Kroos und die Olmo-Frage

Erwartet ein ganz enges Duell: Luis de la Fuente.

Erwartet ein ganz enges Duell: Luis de la Fuente. UEFA via Getty Images

"Wir werden ein Spiel auf Augenhöhe bestreiten, es könnte wie ein Finale werden", sagte Spaniens Coach Luis de la Fuente auf der Pressekonferenz am Donnerstag. "Wir spielen gegen einen Gegner mit einer ähnlichen Idee wie wir. Derjenige, der am wenigsten Fehler macht, hat die besten Chancen, das Spiel zu gewinnen."

Für nicht wenige ist es das Duell der beiden bisher besten Mannschaften des Turniers. Die Spanier haben alle vier Spiele gewonnen und dabei spielerisch extrem überzeugt. Deutschland ist ebenfalls fast makellos unterwegs, ließ lediglich beim 1:1 gegen die Schweiz Punkte liegen.

Es dürfte am Freitagabend (18 Uhr, LIVE! bei kicker) also ein sehr enges Duell geben, das auch über 120 Minuten hinaus gehen könnte. "Wir trainieren alles. Die Elfmeter sind ein weiterer Teil des Spiels. Wenn man über alles nachdenkt, liegt es in der Verantwortung, alle Aspekte im Auge zu haben", hat der Coach der Iberer ein mögliches Elfmeterschießen im Blick.

Spielt Olmo? De la Fuente hält sich bedeckt

In Sachen Aufstellung ist so gut wie alles klar bei den Spaniern. Nach dem 4:1 gegen Georgien drängt allerdings Dani Olmo in die erste Elf. Der Mann von RB Leipzig markierte einen Treffer und erhielt die kicker-Note 2, er wäre eine Alternative zu Pedri. Rodri und Fabian dürften gesetzt sein. "Wir werden sehen, ob er startet. Ich werde es nicht sagen. Ich garantiere ihnen, dass Dani sehr gut vorbereitet ist", lässt sich de la Fuente nicht in die Karten blicken. Olmo war im Vorfeld aber genauso wie Leverkusens Alejandro Grimaldo ein wichtiger Ansprechpartner des Trainers. "Sie erzählen uns von ihren Erfahrungen im deutschen Fußball", so der 63-Jährige.

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Ein deutscher Spieler, den die Spanier selbst am besten kennen, ist der nach der EM seine Karriere beendende Toni Kroos. "Er ist ein Fußballer auf brutalem Niveau. Der Fußball verlässt diese Spieler nicht, sie verlassen den Fußball. Das Selbstvertrauen, das er ausstrahlt, ist ansteckend, es tut Deutschland sehr gut", gerät de la Fuente regelrecht ins Schwärmen und fügt mit einem Grinsen an, wie man Topspieler wie Kroos oder auch Jamal Musiala stoppen könnte: "Ich weiß nicht, ob wir ihre Füße zusammenbinden dürfen. Ich vermute, die UEFA hätte etwas dagegen. Ich muss noch mal mit denen sprechen."

"Wir lassen uns nicht einschüchtern"

Der Coach sagte weiter, dass es darum gehe, die Kreise des Regisseurs so gut es geht einzudämmen. "Wir werden versuchen, ihm die Chance auf einen einfachen Empfang des Balles zu nehmen und seine Passmöglichkeiten einzuschränken", sagte de la Fuente, der sich mit seiner Mannschaft auch gegen das Stuttgarter Stadion durchsetzen muss. Aber darüber macht der Trainer sich keine Sorgen: "Wir lassen uns nicht einschüchtern, wenn wir ein feindlicheres Umfeld vorfinden. Manchmal geht dieser Faktor zu Lasten der Heimmannschaft."

mst

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