Amateure

Das Insolvenzverfahren wird heute eröffnet

BFC Dynamo: Präsidium zurückgetreten - Spielbetrieb soll weitergehen

Das Insolvenzverfahren wird heute eröffnet

Beim zehnmaligen DDR-Meister BFC Dynamo wurde am Dienstagmittag der totale Absturz vermieden. Eine Sponsorengruppe, der auch Ex-Präsident Wanski angehört, hat die Kosten des Insolvenzverfahrens in Höhe von 30 000 Mark vorgestreckt. Zuvor war das komplette Präsidium (Hans Reker, Günter Haake, Emil Lindemann) zurückgetreten. Anschließend installierte der Wirtschaftsrat Pressesprecher Holger Zimmermann sowie André Sommer und Rayk Bernt, die die Interessen besagter Sponsorengruppe vertreten, in das Präsidium. Primäres Ziel ist die Aufrechterhaltung des Spielbetriebes während der folgenden Pflicht-Freundschaftsspiele. Die Begegnung gegen Brandenburg Süd soll in jedem Fall stattfinden. Mit welchen Akteuren steht jedoch in den Sternen, da Kündigungen der meisten Spieler erwartet werden. Denn das Spielrecht sieht vor, dass eine Kündigung des Spielers mangels Geldzahlung maximal eine dreiwöchige Sperre, eine Kündigung des Insolvenzverwalters mangels vorhandenen Geldes jedoch eine Wechselsperre bis zum 30. Juni nach sich zieht.

Am heutigen Donnerstag soll das Insolvenzverfahren eröffnet werden. Der Verein hat danach kaum noch laufende Verpflichtungen zu erfüllen und wird im nächsten Jahr in der Verbandsliga starten - ein erfolgreicher Vergleich mit den Gläubigern vorausgesetzt. Dafür soll eine Summe von 100 000 Mark ausreichen.

Ingmar Höfgen