2. Bundesliga

Das macht der Club unter Markus Weinzierl besser als zuvor

Am Samstag spielt der 1. FC Nürnberg in Kaiserslautern

Das hat sich beim Club unter Weinzierl verändert

Saß bisher viermal auf der Nürnberger Bank: Markus Weinzierl.

Saß bisher viermal auf der Nürnberger Bank: Markus Weinzierl. imago images

Die Spielanlage: Vergleicht man die letzten vier Spiele unter Robert Klauß mit den vier ersten Partien, die der Club unter Markus Weinzierl bestritten hat, so fällt auf, dass der Ballbesitzwert deutlich zurückgegangen ist. Unter Klauß hatte der FCN zuletzt im Durchschnitt knapp 58 Prozent Ballbesitz, unter Weinzierl sind es nur noch 43. Selbst im DFB-Pokal bei Drittligist Waldhof Mannheim ist die Nürnberger Zahl niedriger als die des Gegners (48). Das mag zwar auch damit zusammenhängen, dass der Club in der 63. Minute in Führung ging und Waldhof deshalb in die Offensive gehen musste - die grundsätzliche Tendenz ist aber eindeutig: Der FCN legt seinen Fokus noch mehr auf die Defensive.

Die Stabilität: Neunmal musste Torwart Christian Mathenia in den letzten vier Partien unter Klauß hinter sich greifen, unter Weinzierl lediglich dreimal. Zuletzt reihte der Club drei Spiele ohne Gegentor aneinander - und auch die Zahl der gegnerischen Torschüsse ist im Schnitt um 2,5 pro Spiel zurückgegangen. 

Die Laufleistung: Zuletzt legten Klauß' Nürnberger stets etwa 111 Kilometer zurück, unter Weinzierl überbot die Mannschaft diese Summe beispielsweise gegen Holstein Kiel (116,68) und in Düsseldorf (115,64) deutlich. 

Die Einheit: Auch wenn es nicht in Zahlen ablesbar ist: Unter Weinzierl ist das Team nicht nur weniger anfällig für Gegentore, es tritt auch wieder geschlossener und kompakter auf. So kommt das Gesamtgebilde wieder stimmiger und widerstandsfähiger daher - und das ist die Basis, auch wenn es gerade in der Offensive nach wie vor Steigerungsbedarf gibt. 

Gegen Kiel, beim ersten Auftritt unter Weinzierl, gab der Club 24 Schüsse ab. Das übertraf zwar sogar den Wert aus dem Pokalspiel bei Regionalligist Kaan-Marienborn (22) und war damit Saison-Bestwert - dennoch muss Nürnberg offensiv zulegen. Das ist auch Weinzierl bewusst, erste Schritte hat die Mannschaft unter seiner Regie aber schon zurückgelegt. Und darauf lässt sich nun aufbauen. 

lei

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