SVD-Coach Torsten Lieberknecht wechselte nach dem 2:2 gegen den HSV auf drei Positionen: Sobiech, Bader und Goller ersetzten Riedel, J. Müller und Honsak (allesamt Bank).
Hannovers Trainer Jan Zimmermann tauschte im Vergleich zum 1:0-Erfolg gegen Heidenheim, seinem ersten Sieg als Profi-Trainer, zwei Personalien aus. Für Marvin Ducksch, der unter der Woche nach Bremen abgewandert war, begann der Siegtorschütze aus dem Heidenheim-Spiel, Weydandt. Zudem ersetzte Kerk Frantz (angeschlagen nicht im Kader).
2. Liga: 5. Spieltag
Hannover wollte nach dem ersten Sieg nun am Böllenfalltor nachlegen - enttäuschte im ersten Durchgang aber auf ganzer Linie. Die Lilien kamen gut in die Begegnung und über Luca Pfeiffer (5.) und Goller (6.) zu ersten Torannäherungen. Danach ließen die Angriffsbemühungen der Gastgeber erstmal nach, hinten brannte aber auch nichts an.
Pfeiffer und Tietz mischen mächtig auf - und treffen
Gerade als sich Hannover etwas besser in der Partie wähnte, schlugen die Hessen aber zu: Nach einem tollen Spielzug drückte Luca Pfeiffer die Kugel im Nachschuss über die Linie (21.). Eben jener Pfeiffer und Sturmpartner Tietz machten mächtig Betrieb und stellten die Abwehr der 96er vor einige Probleme.
Tietz war es dann aber auch, der Maina kurz vor der Pause den Ball in die Füße spielte und dadurch die beste und einzige Chance der Niedersachsen einleitete (41.). Wenig später trat er dann auf der anderen Seite wieder in Erscheinung - und wie: Pfeiffer tankte sich an der linken Seitenlinie - die Hannoveraner beschwerten sich, der Ball sei schon im Aus gewesen - gegen Muroya und Franke stark durch und legte zurück. Im Strafraum nahm Tietz das Leder direkt und schloss stark in den Winkel ab (45. + 1). Der VAR überprüfte die Situation, doch der Treffer zählte.
Muslija vergibt - Schnellhardt macht alles klar
Hannover-Coach Zimmermann musste zur Pause reagieren und brachte Muslija und Neuzugang Krajnc in die Partie, bei Darmstadt kam Manu. Zunächst waren es auch nach den Wechseln die Lilien, die sich in der Offensive versuchten. Doch nach und nach erhöhte Hannover den Druck und hatte nach einem Handspiel von Tietz im eigenen Strafraum die Chance vom Punkt, doch Schuhen parierte gegen den eingewechselten Muslija (66.).
Bitteres Debüt für Krajnc
Es war die Chance, noch einmal heranzukommen, wenig später war der Deckel dann drauf: Holland fand im Rückraum den freistehenden Schnellhardt, der 20 Minuten vor Schluss auf 3:0 erhöhte. Es war noch nicht der Schlusspunkt, da Hannovers Neuzugang Krajnc nach einem unauffälligen Debüt auch noch ein unnötiges Eigentor unterlief (87.).
Für Darmstadt, das nun seit drei Partien ungeschlagen ist und in diesen Spielen eine starke Offensive (zwölf Treffer) präsentierte, steht nach der Länderspielpause am 12. September um 13.30 Uhr das Auswärtsspiel in Rostock auf dem Programm. Die mit nur vier Zählern weiterhin kriselnden Hannoveraner empfangen am 11. September um 13.30 Uhr St. Pauli.