kicker

Danso im Interview: "Manchmal muss man das in die eigenen Hände nehmen"

ÖFB-Legionär überzeugt in Frankreich

Danso im Interview: "Manchmal muss man das in die eigenen Hände nehmen"

Kevin Danso zählt in Lens zu den Leistungsträgern.

Kevin Danso zählt in Lens zu den Leistungsträgern. IMAGO/PanoramiC

Nach 24 Spieltagen findet sich der RC Lens mit ÖFB-Teamspieler Kevin Danso auf dem starken vierten Platz mit nur acht Punkten Rückstand auf Tabellenführer Paris Saint-Germain wieder. Beim Team aus der Provinzstadt in der Nähe der belgischen Grenze zählt der gebürtige Voitsberger zu den zentralen Stützen und hat sich seit seinem Wechsel im Sommer 2021 nach Frankreich zu einem der besten Defensivspieler in der gesamten Ligue 1 entwickelt.

Im Interview mit dem kicker spricht der 24-jährige Abwehrprofi über die aktuelle Erfolgssaison, den Sieg gegen PSG sowie seine persönliche Entwicklung und erklärt, warum das österreichische Nationalteam durch Ralf Rangnick sehr profitiert.

Herr Danso, Sie spielen mit Ihrem Team eine bislang höchst positive Saison. In Österreich war es überraschend, plötzlich über Lens und Ihren Erfolgslauf zu lesen. Wie überraschend kam für Sie diese Leistungssteigerung? War das nach den letztjährigen Ergebnissen bereits zu erwarten?

Der Verein ist vor zweieinhalb Jahren aufgestiegen und in seiner Debütsaison direkt auf dem siebten Platz gelandet. In der vergangenen Saison, als ich hierher gekommen bin, haben wir das wieder geschafft. Man bekommt es aus der Ferne gar nicht mit, was hier in den Verein investiert wird, was für eine Infrastruktur man hier vorfindet und das ist wirklich top. Daher ist es für mich nicht überraschend wie für einen Außenstehenden, der das alles nicht so gut kennt. Die Verantwortlichen und das Trainerteam investieren richtig viel und deshalb läuft es in dieser Saison so gut.

Im neuen Jahr sind Sie mit Ihrer Mannschaft etwas ins Schwanken gekommen. In den letzten fünf Spielen gab es nur einen Sieg, man kassierte zudem zwei der bisherigen drei Saisonniederlagen in den letzten vier Spielen. War es zu erwarten, dass nach so einer konstant guten Saison auch wieder ein kleiner Einbruch passiert?

Im Fußball ist das immer so. Ich kann mich nur an Arsenal erinnern, als sie eine Saison lang ohne Niederlage geblieben sind. Wir müssen einfach versuchen, diese Phase so kurz wie möglich zu halten und werden alles dafür tun, dass wir schnell wieder Siege einfahren. Wir haben von zwölf Heimspielen elf gewonnen, das ist eine sehr gute Bilanz und deswegen bin ich fest davon überzeugt, dass wir das alles wieder in positivere Bahnen lenken werden. Da hilft es uns natürlich, dass wir noch genügend Spiele haben, um für eine Trendwende zu sorgen.

Mit drei Niederlagen hat man gemeinsam mit Tabellenführer Paris Saint-Germain weiterhin noch die wenigsten aller Teams kassiert. War es für Sie schon etwas ungewohnt, nach so langer Zeit innerhalb weniger Wochen wieder zweimal dieses Gefühl erleben zu müssen?

Ja schon, aber wir sind alle lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass so etwas auch mal vorkommt. Jetzt zeigt man erst richtig seinen Charakter und was Lens für eine Mannschaft ist. Jeder ist hochmotiviert. Wir sehen das nicht so kritisch, weil wir wissen, was wir investieren und dass wir dafür auch belohnt werden. Es war nicht so, dass wir bei den Spielen, die wir verloren haben, prinzipiell schlecht gespielt haben, aber manchmal passieren solche Niederlagen einfach. Wir werden weiter unsere Leistung bringen und vielleicht noch fünf Prozent mehr geben, um die Spiele wieder auf unsere Seite zu drehen.

Lens schaffte 2020 den Aufstieg in die Ligue 1 und schloss die letzten beiden Saisonen seitdem immer auf einem einstelligen Tabellenplatz knapp hinter den internationalen Plätzen ab. Sehen Sie Ihr Team in dieser Spielzeit für die Europacup-Qualifikation bereit?

Wenn man sich die Qualität unseres Kaders anschaut, dann auf jeden Fall. Es kommen aber immer viele Dinge in einer Saison dazu. Deshalb arbeiten wir daran, dass wir uns so weit wie möglich oben platzieren und unsere Leistungen zeigen. Jetzt ist es noch schwierig zu sagen, wo wir schlussendlich stehen werden, aber wir investieren alles, um am Ende der Saison die Qualifikation für den Europacup zu schaffen.

Was macht das Team in der Breite so stark, dass man die ganz großen Teams der Liga nicht nur fordern, sondern sogar besiegen kann? Den ganz großen Star gibt es bei Ihnen in der Mannschaft ja nicht.

Wenn man einen großen Star in der Mannschaft hat, ist man immer ein wenig mehr berechenbar. Bei uns steht das Kollektiv im Vordergrund und das zeichnet uns aus. Für jeden, der Lens kennt, ist es offensichtlich, dass wir durch eine kompakte Mannschaftsleistung und unsere Intensität hervorstechen. Wir haben da auch mit unseren Fans ein extremes Standing in Frankreich.

Mit Erfolgen wie dem 3:1-Sieg gegen PSG konnte man das Standing auch international verbessern. Eine Ihrer bislang schönsten Erfahrungen im Profi-Fußball?

Auf jeden Fall. Ich spiele jetzt meine zweite Saison hier auf sehr hohem Niveau und fühle mich einfach wohl. Ich entwickle mich jeden Tag weiter und jeder, der mich kennt, weiß, dass es für mich das Wichtigste ist, mich Tag für Tag zu verbessern. Nicht nur als Fußballer, sondern auch als Mensch. Solche Erfolge bestärken da meinen Weg natürlich und daher ist es gerade der perfekte Ort für mich.

Wenn man gegen Neymar, Mbappé oder Messi antritt, muss man 90 Minuten lang vielleicht noch einen Tick mehr konzentriert blieben, weil jede Sekunde etwas passieren kann.

Kevin Danso

Kribbelt es nach eineinhalb Jahren immer noch vor den Duellen gegen Stars wie Kylian Mbappé, Lionel Messi und Co. oder ist es für Sie mittlerweile business as usual?

Ich kriege prinzipiell vor jedem Spiel dieses Kribbeln im Bauch, weil ich immer ein gutes Spiel abliefern will. Es ist natürlich besonders, sich mit diesen Topmannschaften und Topspielern zu messen. Es gibt in dieser Liga ja so viele, nicht nur bei Paris. Ben Yedder und Embolo bei Monaco, Lacezette bei Lyon, das sind alles Topspieler, gegen die du einfach dein bestes geben willst und wo du zeigen willst, dass du dagegen halten kannst. Ich mache daher bei den Spielen keinen Unterschied, sondern will immer Gas geben und mich immer mit den Besten messen. Es gibt in dieser Liga so viele Topmannschaften und Topspieler und deswegen ist es ganz normal, dass man sich da Tag für Tag pushen muss. Wenn man gegen Neymar, Mbappé oder Messi antritt, muss man 90 Minuten lang vielleicht noch einen Tick mehr konzentriert blieben, weil jede Sekunde etwas passieren kann.

Mit bislang 19 Gegentoren nach 23 Spielen hat Lens nicht nur die wenigsten in der Liga kassiert, sondern stellt auch eine der besten Defensiven in den Top-fünf-Ligen. Mit wieviel Stolz erfüllt es Sie als Abwehrchef, dabei eine zentrale Rolle einzunehmen?

Das macht mich natürlich glücklich. Als Verteidiger ist es mein Ziel, so wenige Gegentore wie möglich zu kassieren. Ich übernehme da wirklich für jedes Gegentor, das wir kriegen, Verantwortung und schaue, was ich dagegen künftig tun kann und was ich besser hätte machen können. Da wir alle in der Defensive so denken und uns gleichzeitig so gut verstehen, ist es schwierig, gegen uns Tore zu machen. Wir analysieren immer unsere Fehler und arbeiten aktiv daran. Es geht mir darum, jedes Spiel hinten zu Null zu spielen und mit allem, was ich habe, zu verteidigen.

Sie standen bislang in allen Spielen in der Startelf und waren dabei jedes Mal über 90 Minuten im Einsatz. Wie bewerten Sie Ihre persönliche Entwicklung seit dem Wechsel nach Frankreich?

Ich beurteile meine Entwicklung sehr gut und fühle mich hier einfach sehr gut aufgehoben. Es ist einfacher Fußball zu spielen, wenn man sich wohlfühlt und man das Vertrauen bekommt und das habe ich hier. Deswegen ist es auch leichter, mich weiterzuentwickeln. Ich habe hier alles, was ich brauche und bin dafür sehr dankbar. Ich versuche daher, nicht faul zu werden oder meine Situation als normal zu betrachten, sondern arbeite richtig hart daran, dass es jeden Tag so bleibt und ich weiterhin das vollste Vertrauen vom Trainerteam und meinen Mannschaftskollegen bekomme.

Ihr Trainer Franck Haise überhäuft Sie immer wieder mit Lobeshymnen,  bezeichnet sie als einen der besten Verteidiger Europas, als Führungsspieler und Abwehrchef. Motivieren Sie solche Komplimente zusätzlich oder konzentrieren Sie sich da rein auf sich und versuchen über Leistungen eine Antwort darauf zu geben?

Ich glaube in erster Linie muss man das für sich selbst machen. Es ist aber immer ein gutes Zeichen, wenn andere das auch sehen und ich glaube, dass er das am besten beurteilen kann. Er sieht die Arbeit, die ich jeden Tag investiere, wie ich mich auch außerhalb des Platzes präsentiere und wie ich versuche, immer mein Bestes zu geben. Er fördert das als Trainer auch immer, dass man sich wirklich jeden Tag pusht und er gibt jedem Spieler auch die Freiheit, auf dem Platz zu agieren, wie er das für richtig hält. Wenn man so einen Trainer hat, ist es immer leichter, solche Leistungen auf den Platz zu bringen und sich bestmöglich zu zeigen.

Ihr Trainer meinte auch, dass er Ihnen mit Ihrem Riesenpotential noch einiges zutraut. Was trauen Sie sich in Ihrer Laufbahn noch zu?

Das ist schwierig zu sagen. Wenn man Fußballprofi ist, träumt man von Titelgewinnen und großen Erfolgen. Für mich bleibt es für immer ein Traum, einmal die WM zu gewinnen. Das wäre das allergrößte, auch wenn es natürlich sehr sehr schwer wird. Aber man weiß nie, was im Fußball passieren kann. (lacht) Ich habe viele persönliche Ziele, ich will auf dem höchsten Niveau spielen und traue mir das auch zu. Dafür arbeite ich jeden Tag hart, dass es irgendwann passiert.

Die kicker-Elf des 18. Spieltags

Inwiefern kommt Ihnen der Spielstil in der Ligue 1 entgegen? Sie haben ja bereits in zwei weiteren europäischen Top-fünf-Ligen gespielt, warum läuft es hier besonders gut?

Ich glaube, weil wir hier so viele junge und talentierte Spieler haben, die sich jeden Tag zeigen möchten und die Laufwege machen. Das Spiel in Frankreich ist sehr physisch und man ist auch technisch gefordert. Deshalb passt das zu meinen Fähigkeiten, dass ich hier alles auf dem Platz zeigen kann. Hier konnte ich mich auf Dinge konzentrieren, die ich während meiner Zeit in der Bundesliga nicht so entwickelt habe, die nicht so gut waren und wo es für mich teilweise schwierig war, meine Qualitäten zu zeigen. Doch jetzt bin ich in einer Verfassung, dass ich - egal wo ich spiele - immer meine Leistung auf den Platz bringen kann.

Für Sie war der Wechsel nach Lens rückblickend absolut die richtige Entscheidung. Für österreichische Profis war Frankreich in der jüngeren Vergangenheit aber nicht immer das leichteste Pflaster. Mit Adrian Grbic und zuletzt Patrick Pentz sind zwei ÖFB-Teamspieler in der ersten Liga gescheitert. Woran liegt das Ihrer Meinung nach? Was braucht man, um sich hier durchzusetzen?

Man braucht vieles. Man braucht einen guten Ort, wo man sich wohlfühlt und das Vertrauen bekommt, auch wenn man mal Fehler macht. Man weiß ja nie, was genau bei deren Klubs oder bei ihnen persönlich passiert ist. Es muss einfach vieles passen, um sich hier durchzusetzen. Das ist aber nicht nur in Frankreich, sondern auch in England oder sonstwo der Fall. Da kann ich jetzt nicht die eine Sache hervorheben, wo ich sage, man braucht die hier speziell. Den Willen dafür braucht man unbedingt, aber ich kenne die beiden ja persönlich und sie bringen das auf jeden Fall mit. Deshalb ist es schwierig zu beurteilen, warum es für sie hier nicht so klappen wollte wie für mich.

Hat Sie Patrick Pentz damals vor seinem Wechsel nach Reims kontaktiert?

Ja, er hat mich gefragt wie die Liga und der Fußball hier ist, aber ich wusste nicht, dass er vielleicht nach Frankreich kommt. Als er dann hierher gewechselt ist, habe ich mir gedacht: Achso, deswegen hast du mich damals gefragt. (lacht)

Man ist einfach stolz darauf, Österreicher zu sein, weil wir uns überall gut präsentieren.

Kevin Danso

Sie sind einer von zahlreichen ÖFB-Legionären, die Ihr Geld in einer der Top-fünf-Ligen Europas verdienen. Wie nehmen Sie generell die Entwicklung des österreichischen Fußballs wahr?

Der österreichische Fußball entwickelt sich einfach extrem weiter. Die Erfolge von David Alaba bei Bayern München und jetzt bei Real Madrid haben viel dazu beigetragen, dass uns die Topligen einfach mehr respektieren, weil sie sehen, dass wir die Qualität haben. In der Bundesliga spielen auch viele Österreicher. Mit Salzburg, Sturm und LASK haben sich auch einige Teams aus Österreich in Europa in den letzten Jahren sehr gut präsentiert und damit ist es ein wenig leichter für österreichische Profis, den Sprung zu schaffen. Wir haben gezeigt, dass wir die Qualität haben. Wenn wir zum Beispiel Stefan Posch anschauen, der in Italien seit einigen Spielen extrem gut spielt, ist man einfach stolz darauf, Österreicher zu sein, weil wir uns überall gut präsentieren.

Die Berichterstattung über die französische Liga ist in Österreich wesentlicher geringer als im Vergleich zu anderen Topligen. Obwohl sie bereits seit einhalb Jahren konstant Ihre Leistungen bringen, wurde gefühlt mehr über Maximilian Wöber nach seinem Wechsel zu Leeds vor etwas mehr als einem Monat berichtet. Stört Sie das oder sehen Sie es entspannt, mehr unter dem Radar zu fliegen?

Ich beschwere mich nicht, weil ich nicht so viel darüber nachdenke. Ich mache hier meine Arbeit und am Ende des Tages ist es diese Arbeit, die sich auszahlt. Da mache ich mir nicht so viele Gedanken, ob ich irgendwo im Rampenlicht stehe oder nicht. Für mich ist meine persönliche Entwicklung das Wichtigste und dass ich Tag für Tag meine Leistung auf den Platz bringe. Deshalb habe ich da weder eine positive noch eine negative Meinung dazu. Es ist so wie es ist.

Die Premier League ist natürlich eine sehr attraktive Liga und wenn es irgendwann die Möglichkeit geben sollte, wieder dorthin zu gehen, wäre das natürlich interessant.

Kevin Danso

Durch Ihre Leistungen sind Sie in das Visier von internationalen Topklubs geraten. Interesse soll es zuletzt von Newcastle aus der Premier League gegeben haben. Es war bereits die Rede vom neuen Rekord-Österreicher. Würden Sie gerne wieder zurück auf die Insel?

Die Premier League ist natürlich eine sehr attraktive Liga und wenn es irgendwann die Möglichkeit geben sollte, wieder dorthin zu gehen, wäre das natürlich interessant. Darüber mache ich mir jetzt aber keine Gedanken, ich muss einfach schauen, wenn der Zeitpunkt da ist, den nächsten Schritt zu machen, wo das Gesamtpaket am besten für mich passt. Egal wo das ist. Aktuell ist das hier in Lens. Ich will hier so gut wie möglich spielen, mit Lens so weit oben wie möglich in der Tabelle die Saison abschließen und dann schauen wir weiter.

Ihr Wechsel vom FC Augsburg nach Frankreich erfolgte damals mit vielen Nebengeräuschen. Der Abgang aus Augsburg brachte Ihnen Titel wie "Streikprofi" ein. War für Sie der Wechsel nach Frankreich auch eine Möglichkeit, dieser negativen Berichterstattung ein wenig zu entkommen?

Nein, gar nicht. Für mich war der einzige Gedanke dahinter, was für meine Entwicklung am besten ist, damit ich meine Ziele als Mensch und Fußballprofi erreichen kann. Jeder, der mich kennt, weiß, wie ich bin und was ich für Werte habe. Die Berichterstattung war zunächst etwas einseitig und als ich meine Sicht der Dinge ehrlich geäußert habe, hat sich dies ja auch relativiert. Ich wusste durch die damaligen Rahmenbedingungen ganz klar, dass ich eine Entscheidung für mich treffen muss, um meine Ziele als Fußballer zu erreichen. Manchmal muss man das in die eigenen Hände nehmen. Es hat sich jedenfalls gelohnt, ich bin jetzt in Lens, wo mir die Verantwortlichen das vollste Vertrauen schenken, ich mich extrem wohl fühle und mich als Spieler jeden Tag weiterentwickeln kann. Das ist das Wertvollste für mich, das man durch nichts ersetzen kann. Deswegen war es sehr wichtig, so einen Klub gefunden zu haben.

Sie haben sich in Lens auch wieder zurück in das österreichische Nationalteam gespielt und zählten dabei in den vergangenen Nations-League-Spielen stets zur Startelf und erhielten dabei meist gute Kritiken. Wie sehr gefällt Ihnen die Arbeit unter Ralf Rangnick? Wie sehr kann das Nationalteam von ihm profitieren?

Sehr viel. Jeder kennt ihn und weiß, was er für diese RB-Philosophie getan hat. Man man muss nur seine Vita ansehen, was er schon erreicht hat und sieht ganz deutlich, dass er ein Gewinner-Typ ist. Für das österreichische Nationalteam ist er ein sehr guter Trainer, weil wir mit ihm den nächsten Schritt machen können und er das in der Vergangenheit schon bewiesen hat. Ich bin sehr stolz darauf, bei diesem Plan dabei zu sein und es ist jedes Mal eine Ehre, beim Nationalteam dabei sein zu können.

Ralf Rangnick kommt mit dem Gesamtpaket, wo ich nicht sagen kann, dass da etwas fehlt oder besser sein könnte.

Kevin Danso über den ÖFB-Teamchef

Sie meinten auch, dass Ralf Rangnick "alles mitbringt, was man von einem Trainer braucht". Was zeichnet ihn konkret für Sie aus?

Es gibt ja viele Trainer, die zwischenmenschlich richtig gut sind, aber dafür taktisch nicht so gut oder umgekehrt. Da gibt es immer etwas, was manchmal fehlt, nicht nur bei Trainern, sondern auch bei Spielern. Ralf Rangnick kommt aber mit dem Gesamtpaket, wo ich nicht sagen kann, dass da etwas fehlt oder besser sein könnte. Für mich passt das perfekt und es ist für jeden Spieler ein Gewinn, so einen Trainer zu haben.

Im März stehen die ersten Spiele in der Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland an. Die Teilnahme an der Endrunde ist das große Ziel. Wie zuversichtlich sind Sie, dass es mit diesem Kader möglich ist?

Es ist auf jeden Fall möglich. Wir sind eine gute Truppe mit einem super Trainer und wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen und das zeigen, was wir damals in der Nations League bereits gezeigt haben und die Ergebnisse einfahren, werden wir uns auch qualifizieren. Das ist ein großes Ziel von uns und dann wollen wir bei der EM ein sehr gutes Gesicht zeigen.

Interview: Maximilian Augustin