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Nach frühem WM-Aus: Brasilien trennt sich von Nationaltrainerin Pia Sundhage

Nach peinlichem Vorrunden-Aus bei der WM

Brasilien trennt sich von Nationaltrainerin Sundhage

Konnte die hohen Erwartungen als brasilianische Nationaltrainerin nicht erfüllen: Pia Sundhage.

Konnte die hohen Erwartungen als brasilianische Nationaltrainerin nicht erfüllen: Pia Sundhage. IMAGO/NurPhoto

"Mit dem heutigen Tag beenden wir Pias Arbeit mit dem CBF", erklärte Verbandspräsident Ednaldo Rodrigues in einer Mitteilung vom Mittwoch (Ortszeit). Sundhages Vertrag lief eigentlich noch bis ins Olympia-Jahr 2024. Doch die Amtszeit der 63-Jährigen endet nach dem bitteren Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland vorzeitig.

Die Brasilianerinnen waren in der Gruppe F hinter Frankreich und Jamaika nur auf Platz 3 gelandet und verpassten damit beim letzten großen Turnier von Rekordspielerin Marta erstmals seit 28 Jahren die K.-o.-Runde bei einer WM. 

Nachfolge-Lösung in den kommenden Tagen

Sundhage, die zuvor bereits die Nationalteams ihres Heimatlandes Schweden und der USA trainiert hatte, übernahm den Posten als brasilianische Nationaltrainerin kurz nach der WM 2019. Auch bei den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio scheiterte sie mit den Brasilianerinnen vorzeitig. Zuvor hatten sie mit ihren Team drei Olympiafinals in Folge erreicht (Gold mit den USA 2008 und 2012, Silber mit Schweden 2016). Immerhin gelang unter ihrer Regie der Gewinn der Copa America 2022.

Wie der brasilianische Verband mitteilte, soll in den kommenden Tagen eine Nachfolgelösung präsentiert werden. Das neue Trainerteam soll Brasilien zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 und der Weltmeisterschaft 2027 führen, um deren Austragung sich Deutschland gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien bewirbt.

ski

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