Regionalliga

Blitzstart entscheidet Spiel

Kassel - SCP: Späte Pfullendorfer Anreise

Blitzstart entscheidet Spiel

Vielleicht war die sechsstündige Busfahrt schuld daran, dass die Mannen aus Pfullendorf die ersten Minuten in Kassel verschliefen. Da im Etat kein Geld für eine Hotel-übernachtung im fernen Nordhessen eingeplant war, machte sich das Team erst am Freitagmorgen auf. Dann kam vieles zusammen: Die schweren Beine zu Beginn, ein wenig Pech und die Klasse der KSV-Offensive - nach sechs Minuten war das Spitzenspiel fast schon gelaufen.

Thorsten Bauer

Zwölftes Saisontor nach sechs Minuten: Kassels Thorsten Bauer. imago

Zwei Kasseler Angriffe, zwei Tore. Erst zielte Ochs aus 17 Metern genau ins linke untere Eck, nur 120 Sekunden später köpfte Bauer Tornieporths Flanke ein. "Wir sind überragend ins Spiel gekommen", meinte Coach Mirko Dickhaut später. Fortan zeigte sich auch Pfullendorf durchaus agil, spielte gefällig nach vorn, aber Konrad (24., 41.) und Beskid (35., 42.) vergaben die besten Chancen.

"Das Ergebnis ist enttäuschend", sagte SC-Trainer Walter Schneck, "positiv war aber, dass wir nach dem frühen Doppelschlag nicht aufgegeben haben."

Kassel konzentrierte sich aufs Ergebnisverwalten und durfte im vierten Anlauf den ersten Sieg unter heimischem Flutlicht bejubeln. "Jetzt spricht auch keiner mehr vom Flutlichtfluch", frohlockte Dickhaut.

Michael Brehme