"Kevin Großkreutz ist zu uns gewechselt, er spielt als Vertragsamateur. Sein Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2023", sagte Vereinspräsident Ajan Dzaferoski am Dienstag. Der in Dortmund geborene Großkreutz hatte seine Profikarriere am Sonntag nach Stationen in Ahlen, Dortmund, Istanbul, Stuttgart, Darmstadt und Uerdingen für beendet erklärt. Er gehörte zum deutschen Kader beim WM-Sieg 2014 in Brasilien. Mit dem BVB wurde er zweimal deutscher Meister (2011 und 2012), einmal Pokalsieger (2012) und stand 2013 im Champions-League-Finale.
In seinem Videoabschied vom Profifußball auf der Social-Media-Plattform Instagram hatte Großkreutz angekündigt: "Ich habe als kleiner Junge auf Asche in Eving beim VfL Kemminghausen angefangen. Jetzt möchte ich dorthin zurückkehren, wo ich hergekommen bin - zum Amateurfußball. Ich möchte mit Freunden spielen und die nächste Geschichte schreiben."
Dass er dabei mit einem Wechsel zum aktuellen Westfalenliga-Tabellenführer Bövinghausen liebäugelte, verheimlichte er nicht: "Die können alle zocken und wollen nach oben", erklärte Großkreutz. Coronabedingt allerdings ist der Spielbetrieb aktuell ausgesetzt. Großkreutz' Vertrag greift zum 1. Februar. "Sobald die Pandemie vorbei ist, wird er auflaufen. Ich denke, beim ersten Spiel wird es voll", sagte Dzaferoski: "Für den Verein ist das ein Highlight. Das hat es noch nicht gegeben. Es ist eine geile Sache."
