Bundesliga

Beim BVB wird über eine neue Rolle für Sammer diskutiert

Zukunftsplanungen auf der Führungsebene werden im April intensiviert

Beim BVB wird auch über eine neue Rolle für Sammer diskutiert

Der bisherige Berater von Hans-Joachim Watzke (r.), Matthias Sammer (li.), könnte beim BVB eine neue Rolle einnehmen.

Der bisherige Berater von Hans-Joachim Watzke (r.), Matthias Sammer (li.), könnte beim BVB eine neue Rolle einnehmen. IMAGO/Michael Weber

Mats Hummels hat in seiner Zeit bei Borussia Dortmund schon einige Erfolge und Bestmarken gesammelt, am Samstag kam eine weitere hinzu: Mit seinem 29. Auftritt im deutschen Klassiker zwischen dem BVB und dem FC Bayern hält er nun den alleinigen Rekord. 23 der Partien bestritt er für die Dortmunder, sechs für die Münchner. Und noch ist offen, ob der Routinier seine Bestmarke in Zukunft weiter ausbauen wird. Im Sommer endet der Vertrag des 35-Jährigen.

Ob er ihn noch einmal beim BVB verlängert, seine durchaus ruhmreiche Karriere beendet oder noch mal woanders ein Jahr dranhängt, ist offen. Möglicherweise erst nach Saisonschluss wolle er entscheiden, wie es weitergeht, kündigte Hummels nach dem 2:0-Erfolg des BVB in München an. Die Lust zu kicken sei noch da, allein: Der Körper schmerze mehr und mehr.

Vorstand Sport: Kehl - oder eine externe Lösung?

Sollte Hummels sich in den kommenden Wochen dazu entscheiden, sich mit den Verantwortlichen der Borussia zwecks der Gespräche über eine mögliche weitere Zusammenarbeit an einen Tisch zu setzen, dürfte er dort mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen alten Bekannten treffen: Sven Mislintat steht unmittelbar vor einer Rückkehr zum BVB und soll zukünftig den Kader der Borussia planen. Und zwar unabhängig von der Besetzung des Sportgeschäftsführer-Postens, der aufgrund des angekündigten Rückzuges von Klubboss Hans-Joachim Watzke - zunächst im Sommer aus der sportlichen Verantwortung, im Herbst 2025 dann komplett - neu geschaffen werden soll.

Sebastian Kehl, aktuell Sportdirektor des BVB, ist hierfür aufgrund seiner langen Historie im Klub der logische Kandidat - aber seine Beförderung ist aktuell alles andere als sicher, weil es intern auch kritische Stimmen zum Wirken des früheren BVB-Kapitäns gibt.

Diskutiert wird im Klub daher auch über externe Lösungen. Der Name Matthias Sammer, bisher Berater von Watzke, ist als möglicher Teil einer größeren Gesamtlösung ebenfalls gefallen, als Geschäftsführer käme er allerdings nicht in Frage. Diese Information von Sky deckt sich mit Recherchen des kicker.

Watzke will den Gremien einen Vorschlag präsentieren

Noch im April möchte Watzke den Gremien einen Vorschlag unterbreiten, wie das Organigramm nach seinem Rückzug aussehen könnte. Es darf davon ausgegangen werden, dass der bald scheidende Klubboss dann keine Option präsentieren wird, die er nicht vorher auf eine Umsetzungsmöglichkeit abgeklopft hat.

Langweilig wird es also in den kommenden Wochen nicht beim BVB, der sportlich noch um die erneute Champions-League-Qualifikation und den Einzug ins Halbfinale der Königsklasse kämpft. Dazu sind Anfang April noch zu viele Fragen offen. Die Zukunft von Hummels ist nur eine davon.

Matthias Dersch

Lacroix klettert: Die Bundesliga-Spieler mit den meisten Platzverweisen