Bundesliga

TSG-Angreifer im Fokus: Beiers Klausel mit Verfallsdatum

TSG-Angreifer bei mehreren Klubs auf dem Zettel

Beiers Klausel mit Verfallsdatum

Wohin führt die Reise? Hoffenheims Maximilian Beier.

Wohin führt die Reise? Hoffenheims Maximilian Beier. IMAGO/Team 2

So soll diese am 30. Juni auslaufen - kurioserweise mitten während der Europameisterschaft, bei der Maximilian Beier weiter auf sich aufmerksam machen kann, schließlich nimmt ihn Bundestrainer Julian Nagelsmann als Joker mit.

Im Oktober des vergangenen Jahres hatte der 21-Jährige sein Arbeitspapier bei der TSG bis 2027 verlängert. Mit der Möglichkeit vorzeitig auszusteigen für eine Summe von rund 30 Millionen Euro. Je nach Liga und Größe eines möglichen Käufers variiert diese Zahl dem Vernehmen nach um einen kleinen, einstelligen Millionenbetrag. Aber: Bis zum formalen Ende des Spieljahres müsste diese Ausstiegsklausel also gezogen werden.

EM 2024

Ist dies nicht der Fall, wäre eine etwaige Ablösesumme frei verhandelbar. Was je nach Verlauf der EM Hoffenheims Sportgeschäftsführer Alexander Rosen eine bessere Verhandlungsperspektive bieten könnte - aber nicht zwangsläufig muss. Im Kraichgau geht man ohnehin eher von einem Wechsel Beiers aus, zumal Rosen auch stets auf einen Transferüberschuss angewiesen ist.

Zwar hortet der Bundesliga-Siebte nach wie vor eine Summe von rund 200 Millionen Euro als stille Einlage des Geldgebers Dietmar Hopp. Allerdings ist das hausinterne Ziel eine schwarze Null in der Spielbetriebs-GmbH und dafür ist je nach Saisonverlauf ein Transferplus von 15 bis 20 Millionen Euro nötig. Ein Beier-Verkauf würde ein solches Betriebsergebnis natürlich begünstigen. Sportlich allerdings wäre der Abgang des 16-Tore-Mannes ein herber Verlust, zumal eine Weiterbeschäftigung von Burnley-Leihgabe Wout Weghorst als ausgeschlossen gilt und Trainer Pellegrino Matarazzo die beiden Stürmer mit den meisten Einsatzzeiten wegbrechen würden.

Transfermarkt eher schleppend

Als potenzielle Interessenten aus der Bundesliga wurden in den vergangenen Monaten Bayer Leverkusen und RB Leipzig genannt, zudem verschiedene Premier-League-Vertreter. Momentan allerdings gestaltet sich der Transfermarkt eher schleppend. Was zum einen an der EURO liegen dürfte, zum anderen daran, dass diverse Klubs aus England zunächst auf Verkäufe angewiesen sind, um die Finanzregeln der Liga und der UEFA einzuhalten, wie man aus Branchenkreisen hört.

Benni Hofmann

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