Bundesliga

FSV Mainz - Beierlorzer erklärt die Teamgeist-Maßnahmen

Starker Mannschaftsrat und Nachrichten auf Deutsch

Beierlorzer erklärt die Teamgeist-Maßnahmen

Hat klare Vorstellungen: Trainer Achim Beierlorzer.

Hat klare Vorstellungen: Trainer Achim Beierlorzer. picture alliance

"Letztendlich ist es ein Maßnahmenpaket", erklärt der Coach auf der Mainzer Website: "Über allem steht, dass wir jedem Spieler Eigenverantwortung abverlangen. An diesem Thema muss jeder bewusst und aktiv arbeiten." Und: "Integration ist keine Einbahnstraße, man wird nicht nur integriert, sondern muss sich genauso selbst integrieren. Das zum Thema und allen bewusst zu machen, war uns ganz wichtig."

Ein Aspekt davon ist die Sprache. "Wir übermitteln seit dieser Saison alle Nachrichten auf Deutsch und unterrichten die ausländischen Spieler statt einzeln auch gruppenweise. Diese Termine haben wir in den Wochenablauf integriert, um es den Spielern dadurch noch leichter zu machen", sagt der frühere Gymnasiallehrer Beierlorzer.

Eine große Verantwortung soll dem gewählten Mannschaftsrat zukommen, dem neben Kapitän Latza auch Keeper Robin Zentner, Adam Szalai, Moussa Niakhaté, Daniel Brosinski und Leandro Barreiro angehören, Routinier Stefan Bell übernimmt als Kassenwart Verantwortung. "Die Jungs packen und sprechen Dinge an, die gut oder nicht so gut waren und sorgen mit dafür, dass Aspekte der Gemeinsamkeit in unserem Trainingszentrum gelebt werden."

Beierlorzer: "Wir brauchen Stringenz, Konsequenz und Klarheit"

Für alle gelte ein "ganz klarer Rahmen, in dem wir uns gemeinsam bewegen wollen", fordert der Trainer: "Wer diesen Rahmen verlässt, weiß, dass es Konsequenzen hat." So musste Stürmer Jean-Philippe Mateta nach mehreren verpassten Terminen in der Woche vor dem ersten Testspiel gegen die Würzburger Kickers während der Partie einsame Runden auf dem Trainingsplatz drehen, statt im Stadion am Bruchweg daneben aufzulaufen. Beierlorzer: "Wir brauchen Stringenz, Konsequenz und Klarheit in der Art und Weise, wie wir zusammen leben und arbeiten wollen."

Patrick Kleinmann