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Bayern reagiert: Der neugeschaffene Ligapokal wird eingestellt

Als Zusatzwettbewerb bei günstiger Pandemie-Lage gedacht

Bayern reagiert: Der neugeschaffene Ligapokal wird eingestellt

Nicht mehr durchführbar: Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) wird seinen Ligapokal einstampfen.

Nicht mehr durchführbar: Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) wird seinen Ligapokal einstampfen. IMAGO / MIS

Der Ende März verabschiedete Vier-Punkte-Plan ließ dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) nun keine Wahl: Nachdem die bayerische Staatsregierung am Mittwoch beschloss, dass im Freistaat bis einschließlich 25. April weiterhin kein Kontaktsport erlaubt ist, hat der BFV am Donnerstag verkündet, dass der Ligapokal gestrichen wird.

Dieser Wettbewerb wurde im Sommer 2020 für jede Liga auf Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene ins Leben gerufen, um bei günstigem Pandemie-Verlauf den Vereinen einen regelmäßigen Spielbetrieb bieten zu können. Schließlich hat Bayern die Saison 2019/20 nicht abgebrochen, sondern bis 2021 verlängert, was im "Best Case" im Vergleich zu anderen Landesverbänden - die eine komplett neue Saison begonnen hatten - weniger Ligaspiele bis Juni 2021 bedeutet hätte. Die Lücken im Spielplan hätte der Ligapokal füllen sollen, deren jeweilige Sieger mit einem Aufstieg oder zumindest mit einem Nichtabstieg belohnt worden wären. Alles Makulatur, Corona macht auch diesem Vorhaben einen dicken Strich durch die Rechnung.

Bis spätestens 19. April hätte gemäß den Planungen des BFV nämlich komplettes Mannschaftstraining erlaubt sein müssen, um den Wettbewerb noch über die Bühne bringen zu können. Das ist nach den Beschlüssen der Politik vom Mittwoch nicht mehr möglich.

Nächste Deadline: 3. Mai

Formell wird der BFV-Vorstand am 14. April das Aus für den Ligapokal beschließen. In der Regionalliga soll übrigens mit den Vereinen eine gesonderte Absprache über den Fortbestand des Ligapokals getroffen werden, auch das war schon Ende März Konsens bei den Verbandsfunktionären, die jetzt hoffen, zumindest den Ligabetrieb nochmal starten zu können. Hier ist der 3. Mai das entscheidende Datum. Ist bis dahin nicht flächendeckendes Mannschaftstraining erlaubt, werden die Vereine zu einem etwaigen Abbruch befragt.

stw / PM

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