Bundesliga

Bayer baggert an Gosens

Leverkusen möchte deutschen Nationalspieler von Inter holen

Bayer baggert an Gosens

Geht der Blick Richtung Leverkusen? Robin Gosens könnte sich aus Mailand verabschieden.

Geht der Blick Richtung Leverkusen? Robin Gosens könnte sich aus Mailand verabschieden. IMAGO/Marco Canoniero

Das vermeldeten am Dienstagabend diverse italienische Medien. Und nach kicker-Informationen ist Bayer tatsächlich an einer Verpflichtung des deutschen Nationalspielers interessiert. Bei dem geplanten Deal soll es sich um eine Leihe mit Kaufpflicht handeln.

Kostspieliges Gesamtpaket

Deren Größenordnung würde wohl im Bereich von 25 Millionen Euro liegen. So viel Geld hat Inter im Januar für den Wechsel von Gosens von Atalanta Bergamo nach Mailand insgesamt eingeplant: Zu bereits gezahlten zehn Millionen Euro muss Inter, das Gosens bislang nur geliehen hat, im Sommer 2023 per Kaufpflicht weitere 15 Millionen nach Bergamo überweisen.

Gosens zu holen, wäre für Bayer sportlich ein wertvoller, aber finanziell ein kostspieliger Deal. Für diesen würde der Bundesligist im Idealfall gerne Linksverteidiger Mitchel Bakker abgeben, um den notwendigen finanziellen Spielraum zu schaffen.

Zudem müsste auch eine Kaderposition für Gosens freigeräumt werden. Stehen doch akut mit Bakker, Piero Hincapie und dem zweiten Verkaufskandidaten Daley Sinkgraven gleich drei linke Verteidiger beim Champions-League-Teilnehmer unter Vertrag.

Tauschgeschäft mit Bakker denkbar

So würde Bayer in den Verhandlungen mit Inter auch Bakker als Gegengeschäft integrieren. Devin Özek, Assistent von Kaderplaner Tim Steidten, arbeitet in Mailand vor Ort an dem Paket. Der Bundesligist soll laut dem Transferexperten Gianluca di Marzio für Gosens eine Leihgebühr von zwei Millionen Euro offeriert haben.

Für Gosens, der bei Inter um einen Platz in der Startelf kämpfen muss, würde ein Wechsel nach Leverkusen in mehrerlei Hinsicht Sinn ergeben, würde er doch als Stammspieler bei Bayer 04 auch seine Chancen entscheidend erhöhen, von Bundestrainer Hansi Flick ein WM-Ticket für das Turnier in Katar im November zu ergattern.

Stephan von Nocks

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