Bundesliga

Köln: Baumgart plant nicht mit Thielmann für die Startelf

Kölns Trainer rechnet nicht mit Hübers-Comeback in Freiburg

Baumgart plant nicht mit Thielmann für die Startelf

Muss wohl erst auf der Bank Platz nehmen: Jan Thielmann.

Muss wohl erst auf der Bank Platz nehmen: Jan Thielmann. imago images/Eibner

Es geht voran. Schritt für Schritt, von denen der letzte bald folgen soll. "Er steigt diese Woche wieder ein", erklärte Steffen Baumgart am Montag zu Jan Thielmann. Doch dass der schnelle wie laufstarke 19-Jährige am Samstag in Freiburg schon wieder ein Kandidat für die Startelf ist, sieht sein Trainer nicht. "Das würde ich verneinen", so Baumgart.

"Wenn einer länger als zehn Tage raus ist, muss er sich erstmal ran arbeiten. Es ist auch wichtig, gerade was die Belastung angeht, dass man ihn nicht einfach spielen lässt, sondern sieht, dass wir noch eine längere Strecke vor uns haben. Da ist es dann wichtig, dass die Jungs wieder dementsprechend dabei sind", möchte Kölns Trainer nicht überstürzen, "deswegen würde ich ihn nicht von Anfang an einplanen."

Für das 20er-Aufgebot könnte es für Thielmann, dessen Rolle auf dem rechten Flügel gegen Bochum Dejan Ljubicic eingenommen hatte, aber reichen. Je nachdem wie sich die Personalsituation am Wochenende darstellt. "Ob er in den Kader kommt, wird man sehen. Das hängt auch davon ab, wer gesund von den Länderspielen wiederkommt", erklärt Baumgart.

Neuzugang Hübers fehlt dem FC weiter

Bei Thielmann lässt der Trainer Vor- und Weitsicht walten. Bei einem anderen Rekonvaleszenten hat er noch nicht wirklich die Möglichkeit dazu. Timo Hübers, der in der Woche nach dem 1. Spieltag nach einem Schlag auf die Ferse über Knieprobleme klagte, trainierte auch am Montag nicht mit der Mannschaft, sondern arbeitete individuell.

Zum Zeitpunkt von dessen Rückkehr in den Mannschaftskreis bleibt Baumgart nur ein Schulterzucken. "Das kann ich Ihnen nicht genau sagen. Ich hatte gehofft, dass die Länderspielpause reicht. Jetzt sind wir eine Woche vor Freiburg und er ist noch nicht dabei", sagt der 49-Jährige, "also läuft es noch nicht so, wie wir es uns vorstellen."

Deswegen wird er in dieser Saison auch noch spielen.

Baumgart über Hübers

Geduld ist gefragt bei dem Innenverteidiger, der sich in seiner Karriere bereits in beiden Knien das Kreuzband gerissen hat und seitdem als verletzungsanfällig gilt. Die langsame Genesung ordnet Baumgart als nicht besorgniserregend ein.

"Das ist ja normal, gerade bei solchen Geschichten, bei der es ums Schmerzempfinden geht. Er macht Fortschritte, ist in einem guten Bereich", sagt er und schiebt nach: "Deswegen wird er in dieser Saison auch noch spielen - gegen Freiburg, glaube ich, nicht." So dürfte entweder wieder Jorge Meré oder der vor dem Bochum-Spiel verpflichtete Luca Kilian neben Rafael Czichos im Abwehrzentrum beginnen.

Stephan von Nocks