Südwest

Balinger Verletzungspech: Auch Kuhn erleidet Kreuzbandriss

Kommt Außenverteidiger Gorr im Sommer?

Balinger Verletzungspech schlägt weiter zu: Auch Kuhn erleidet Kreuzbandriss

Moritz Kuhn muss einen Rückschlag verkraften.

Moritz Kuhn muss einen Rückschlag verkraften. IMAGO/Eibner

Regionalliga Südwest

Diese Nachricht trifft die TSG Balingen und vor allem deren Leistungsträger Moritz Kuhn mitten ins Mark. Wie am Sonntag bekannt wurde, hat sich der 32-Jährige vor rund zwei Wochen im Spiel beim VfB Stuttgart II (2:2) einen Kreuzbandriss zugezogen. Kuhn wolle jedoch auf eine Operation verzichten und schon bald wieder trainieren, teilte Jonathan Annel mit. "Das Knie ist stabil, daher ist er schon wieder im Kraftaufbau", so Balingens Manager. "Aufgrund der vollen Funktionsfähigkeit seines Knies ist der Plan, dass er in wenigen Wochen wieder zurück auf den Platz kehrt."

Kuhn selbst zeigte sich nach der Diagnose zurückhaltend. "Ich möchte erst noch einige Dinge klären, ehe ich eine finale Aussage treffen kann", sagte der frühere Wiesbadener, der aber bestätigte, dass er die Knieverletzung konservativ behandeln lassen möchte. Für gewöhnlich folgt auf eine solch schwere Knieverletzung ein operativer Eingriff und eine Reha, die bis zu einem Jahr dauern kann.

Auch Kölsch und Vegelin hatte es erwischt

Der Flügelspieler, im Sommer 2022 von Türkgücü München nach Balingen gewechselt, reiht sich ein in eine Liste verletzter Spieler, die TSG-Trainer Murat Isik im Regionalliga-Abstiegskampf fehlen. So befinden sich auch Luca Kölsch und Walter Vegelin nach Kreuzbandrissen in der Reha-Phase. Beide werden diese Saison ebenfalls ausfallen wie Jonas Meiser, der an einer Knochenhautentzündung in beiden Scheinbeinen leidet. Winterneuzugang Luca Campanile (zuvor vereinslos) hat nach ebenfalls einem Kreuzbandriss noch Trainingsrückstand. Weiterhin waren Leander Vochatzer, Jonas Vogler und Aron Viventi angeschlagen, standen aber zuletzt wieder im Kader oder spielten in der U 23.

Im Württemberg-Derby am Samstag gegen Tabellenführer Stuttgarter Kickers (1:2) musste zudem zuerst Winterneuzugang Lukas Griebsch (Leihe vom VfB Stuttgart) mit einer Schienbeinprellung und kurz und darauf auch Pedro Almeida Morais verletzt aus dem Spiel. "Beim Sprint hat der Muskel plötzlich komplett zu gemacht, mehr kann ich zurzeit noch nicht sagen", erklärte Morais, der in der Isik-Elf zuletzt zu den Lichtblicken gehörte.

TSG an Gorr interessiert

Unterdessen könnte die TSG Balingen einen weiteren Neuzugang an Land ziehen. Laut Reutlinger Presse soll Außenverteidiger Simon Gorr vom Verbandsligisten VfL Pfullingen im Sommer nach Balingen wechseln. Die Pfullinger ließen das Gerücht unbestätigt, Balingens Manager Jonathan Annel bestätigte jedoch den Kontakt. "Simon ist ein talentierter Spieler aus der Region. Er hat eine gute Ausbildung genossen und spielt eine starke Runde in der Verbandsliga. Daher haben wir ihn im Auge. Ein Wechsel steht jedoch nicht fest."

Gorr, 19 Jahre alt, aus Dusslingen stammend und in der Jugend zunächst beim SSV Reutlingen 05 zuhause, war erst im vergangenen Juli aus der U 19 des 1. FC Heidenheim nach Pfullingen gekommen, wo er direkt Stammspieler wurde. Zuvor durchlief er drei Jahre lang das Heidenheimer Nachwuchsleitungszentrum. Erst in der Winterpause nahm die TSG Balingen sechs Neuzugänge unter Vertrag, allesamt mit einem ähnlichen Profil wie Gorr.

Marcel Schlegel

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